Medien: Auch Thomas Müller muss um seinen Platz bei Tuchel kämpfen

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Thomas Tuchel hat in den vergangenen Wochen bereits angedeutet, dass er keinen Halt vor großen Namen beim FC Bayern macht. DFB-Star Leon Goretzka hat seinen einstigen Stammplatz im Mittelfeld an Neuzugang Konrad Laimer verloren. Aktuellen Medienberichten zufolge könnte es auch für Ur-Bayer Thomas Müller in der neuen Saison eng werden.



Nach der Asien-Tour ist vor dem Saison-Auftakt. Die Bayern haben ihre elftägige Reise nach Japan und Singapur erfolgreich abgeschlossen. Zum Abschluss gab es am gestrigen Mittwoch einen 4:3-Last-Minute-Erfolg gegen den FC Liverpool. Aus Sicht von Thomas Tuchel haben die Münchner damit „einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht“. Das Fazit des 49-Jährigen über die Asien-Reise fällt positiv aus: „Wir sind auf dem richtigen Weg“. Der FCB-Coach hat viele (neue) Eindrücke gesammelt und steht nun vor der spannenden Aufgabe seine erste Elf zu finden.

Müller muss sich vorerst hintenanstellen

Leon Goretzka wird vermutlich nicht der einzige große Name an der Isar sein, der künftig des Öfteren auf der Ersatzbank Platz nehmen muss. Wie der „kicker“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gehört auch Thomas Müller zu jenen Spielern, die aktuell eine Herausforderer-Rolle inne haben bei Tuchel. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Müller hat große Teile der Vorbereitung aufgrund einer Hüftverletzung verpasst. Auch wenn sich dieser bereits auf dem Weg der Besserung befindet, wollen die Bayern bei dem 33-Jährigen nichts überstürzen.

Ein weiterer Punkt, der gegen Müller in der Startelf spricht: Bedingt durch seine Verletzung hat der offensive Mittelfeldspieler kein einziges Testspiel bestritten. Aus Sicht von Tuchel ist das ein echtes Problem: „Grundsätzlich ist es schon so, dass ich so schnell wie möglich eine Elf finden will, die konkurrenzfähig ist, auf die wir uns verlassen können“, betonte dieser vor kurzem. Aktuell hat Youngster Jamal Musiala auf der Zehn ganz klar die Nase vorne.

Auch wenn Tuchel kein Freund davon ist „öffentliches Namedropping“ zu betreiben, sendet dieser immer wieder klare Signale zwischen den Zeilen: „Wer Nummer 12, 13, 14 ist, muss dranbleiben und darum kämpfen, reinzukommen.“ Müller gehört, stand heute, eher zu den Spielern 12, 13, 14. Klar ist aber auch: Der „Raumdeuter“ hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass man ihn nie abschreiben darf.

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