Der drohende Abschied von Top-Torjäger Robert Lewandowski ist derzeit das alles bestimmende Thema beim FC Bayern. Auch wenn die Verantwortlichen in München weiterhin auf einem Verbleib des Polen beharren, scheint man sich dennoch für den Fall der Fälle vorzubereiten. Aktuellen Medienberichten zufolge könnte ein Abgang des FIFA-Weltfußballers Julian Nagelsmann zu einer grundlegenden Systemumstellung bewegen.
Wie „SPORT1“ berichtet, beschäftigen sich die Bayern-Bosse derzeit nicht nur mit der Frage, wer Robert Lewandowski künftig ersetzen kann, sondern wie man dessen Abschied kompensieren kann – egal ob diesen Sommer oder 2023.
Laut dem TV-Sender könnte die Stürmersuche in München auch dazu führen, dass die Bayern künftig ihre taktische Grundordnung anpassen.
Greift Nagelsmann bald auf ein 4-3-3 zurück?
Nach „SPORT1“-Informationen ist Julian Nagelsmann durchaus bereit eine Systemumstellung umzusetzen. Die Bayern haben in der Vergangenheit in der Regel auf ein 4-2-3-1 mit Robert Lewandowski als Zielspieler in der Offensive gesetzt. Demnach ist der FCB-Coach auch offen für ein 4-2-2-2 oder 4-3-3.
Der Vorteil vom 4-2-2-2: Die Bayern verfügen mit Thomas Müller, Kingsley Coman, Serge Gnabry, Leroy Sane und Jamal Musiala über zahlreiche Spieler die variabel einsetzbar sind in der Offensive. Damit würde man zeitgleich das sehr flügellastige Offensivspiel deutliche variabler gestalten. Auch ein 4-3-3 ohne echten 9er, so wie es Manchester City unter Pep Guardiola, soll durchaus eine Option für den Nagelsmann sein.
Welches System es am Ende wird, hängt stark davon ab, wie der neue Bayern-Kader aussehen wird. Dabei steht vor allem die Frage im Fokus, ob Wunschspieler wie Sasa Kalajdzic, Sadio Mane oder Ousmane Dembele im Sommer zum Rekordmeister wechseln und wie es letztendlich mit Lewandowski und Serge Gnabry weitergeht. Letzterer zögert nach wie vor seinen Vertrag zu verlängern und könnte den FCB im Sommer ebenfalls verlassen.