Angesichts des schleppenden Heilungsverlaufs von Manuel Neuer steht ein neuer Torhüter, neben der anvisierten Kane-Verpflichtung, ganz oben auf der Wunschliste des FC Bayern. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Münchner zwei heiße Kandidaten ins Visier gefasst.
Der FC Bayern hat auf der Torhüter-Position dringenden Handlungsbedarf. Selbst wenn es kein großes Problem ist, wenn Sven Ulreich beim DFL-Supercup und in den ersten Bundesligaspielen im Tor steht, ist eine Verstärkung alternativlos. In den letzten Tagen wurde insbesondere die Aktie Yassine Bounou heiß gehandelt. Der besser unter dem Namen “Bono“ bekannte marokkanische Nationaltorhüter wird aber voraussichtlich nicht zum FC Bayern wechseln. Grund dafür ist, dass der FC Sevilla 20 Millionen Euro Ablöse haben möchte. Laut „Sky“-Reporter Florian Plettenberg steht ein möglicher Deal demnach auch kurz vor dem endgültigen Scheitern.
Bayern auf Torhüter-Suche: Kepa und Rulli im Gespräch
Dafür sind laut Plettenberg Kepa Arrizabalaga und Gerónimo Rulli mögliche Optionen für das Bayern-Tor. In den vergangenen Tagen sollen Gespräche mit dem Management beider Spieler stattgefunden haben. Die prominentere Lösung wäre sicherlich Kepa, der einst als teuerster Torhüter der Welt zum FC Chelsea gewechselt ist. Zwar saß der 28-Jährige unter der Amtszeit von Tuchel bei den Londonern nur auf der Bank, jedoch soll sich der Bayern-Coach dennoch für den Spanier stark gemacht haben. Die Bayern planen eine Leihe mit Kaufoption im kommenden Sommer. Unklar ist jedoch, wie Chelsea zu einem Kepa-Abgang steht. Mit Robert Sánchez hat der Premier-League-Klub bereits einen neuen Keeper für 23 Millionen Euro verpflichtet. Demnach wäre ein Abschied des Torhüters für die Londoner leichter zu verkraften als für Ajax Amsterdam.
Die Niederländer haben Rulli erst im letzten Winter als Nummer eins verpflichtet. Der 31-Jährige ist einer der wenigen Spieler mit Erfahrung im Team, weshalb ein Verlust schmerzen würde. Der Marktwert des Argentiniers wird auf zehn Millionen Euro geschätzt.
Sollten die Gespräche mit den Kandidaten keine Einigung mit sich bringen, wäre möglicherweise David de Gea wieder eine Option. Der 32-Jährige ist vereinslos und hat durch seine Zeit bei Manchester United reichlich Champions-League-Erfahrung. Der Spanier wäre aber in Sachen Gehalt vermutlich die kostspieligste Lösung.