Bayern-Trainer Julian Nagelsmann war nach dem 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach alles andere als zufrieden mit der Leistung von Schiedsrichter Daniel Schlager. Der 35-Jährige kritisierte den Unparteiischen nach der Partie öffentlich für seine Spielführung. Auch Joshua Kimmich hatte so seine Probleme mit dem Referee.
Kimmich wurde in der 62. Minute von Schlager mit einer Gelben Karte verwarnt. Kurioserweise erhielt der 27-Jährige die Verwarnung, nach dem er wenige Sekunden zuvor Marcus Thuram half aufzustehen. Der Franzose wurde zuvor gefoult, jedoch nicht von Kimmich. Die Reaktion des Bayern-Profis auf die Gelbe Karte fiel dementsprechend aus. Kimmich konnte diese überhaupt nicht nachvollziehen.
— Out Of Context Football (@nocontextfooty) August 28, 2022
Dem Vernehmen nach erhielt Kimmich die Gelbe Karte wegen zu lautstarkem Beschweren.
„Jede 50:50-Situation für Gladbach entschieden“
Nicht nur Kimmich war sichtlich bedient von Schlager, auch Julian Nagelsmann fand nach dem Spiel deutliche Worte in Richtung des Unparteiischen: „Jede kleine Situation, die man 50:50 entscheiden kann, hat er alle für Gladbach entschieden. Jede einzelne. Leroy Sane hat glaube ich 28 Fouls von Christoph Kramer gekriegt und keinen einzigen Freistoß erhalten“, wütete der Bayern-Coach im Gespräch mit „Sky“.
Nagelsmann selbst erhielt in der 80. die Gelbe Karte, nachdem er den Schiedsrichter-Assistenten gefragt hatte, ob dessen Headset überhaupt funktioniere. Der 35-Jährige zeigte sich jedoch einsichtig: „Es war eine berechtigte Gelbe Karte und eine Arschlochfrage von mir.“