Zunehmende Fan-Konflikte: DFB lädt zur Krisensitzung ein
Der Deutsche Fussball-Bund reagiert auf die zunehmenden Fan-Konflikte und Schmähungen in deutschen Fussball-Stadien. Medienberichten zufolge hat der DFB am Donnerstag zu einer Krisensitzung in Frankfurt eingeladen. Neben den Funktionären des Fussball-Bunds sind auch unterschiedliche Vertreter der Fanszene eingeladen.
Egal ob Bundesliga, 2. Liga oder zuletzt im DFB-Pokal. In den vergangenen Tagen waren zahlreiche Protest-Banner gegen den Deutschen Fussball-Bund in deutschen Stadien zu sehen. Vor allem in der Bundesliga kam es zuletzt zu massiven Protesten gegen den DFB und die Kollektivstrafe bei Fanvergehen. Der DFB hat sich nun dazu entschieden den Dialog mit den Fans zu suchen.
Streit zwischen Fans und Verbänden droht zu eskalieren
Streit zwischen Fans und Verbänden: Krisensitzung bei DFL https://t.co/KnZMMchpvn
— Rhein-Zeitung/Sport (@RZSport) March 5, 2020
Im aktuellen Streit zwischen Fanszene und dem DFB scheinen beide Lager, nach den zunehmenden Vorkommnissen in den vergangenen Tagen, nach Lösungen zu suchen. Nach Informationen der „Deutschen Presse-Agentur“ kommt es am heutigen Donnerstag in der Zentrale der Deutschen Fussball Liga in Frankfurt zu einer Krisensitzung. Am sog. „runden Tisch“ nehmen Vertreter von Fanprojekten sowie von Bündnissen wie „Unsere Kurve“, „Frauen im Fußball“ und „Queer Football Fans“ teil.
Welches konkrete Ergebnis dieses Treffen hervorbringen wird ist offen. Es ist jedoch fraglich ob es zu einer Entspannung der aktuellen Lage kommt. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Fan-Organisation „ProFans“, die Interessenvertretung für Fan- und Ultragruppen, sowie das Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) nicht zu der Krisensitzung eingeladen wurde. Beide haben den Dialog mit dem DFB in den vergangenen Jahren bereits abgebrochen. Doch gerade die Ultras sind maßgeblich für die Schmähungen und Hass-Plakate verantwortlich, wie zuletzt beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim.