Kein Palhinha, kein Bella-Kotchap: So sieht Bayerns Notfall-Plan aus!

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Am letzten Tag der Sommer-Transferperiode wollten die Bayern ihre Kader-Baustellen im zentralen Mittelfeld und auf der Rechtsverteidiger-Position schließen. Die Münchner hatten sich bereits mit drei Spielern auf einen Wechsel verständigt, am Ende sind alle drei Deals geplatzt. Nun muss Thomas Tuchel bis zur Winterpause improvisieren. So sieht der Notfall-Plan der Münchner aus.



Nach dem Kane-Jubel folgt der Deadline-Day-Frust beim FC Bayern. Die Münchner haben am gestrigen Freitag drei herbe Transferpleiten hinnehmen müssen: Obwohl der FCB bereits fixe Wechselzusagen von Joao Palhinha, Trevoh Chalobah und Armel Bella-Kotchap hatten, schafften man es keinen dieser Spieler zu verpflichten. Palhinha erhielt, trotz erfolgreich absolvierten Medizincheck in München, keine Wechselfreigabe vom FC Fulham und musste zurück nach London reisen.

Bei Chabolah haben die Bayern lange Zeit mit Chelsea verhandelt, als die Blues bereit waren den 24-Jährigen zu verleihen, statt zu verkaufen, waren die Bayern schon an Bella-Kotchap dran. Das Problem: Southampton und Bayern haben es nicht mehr rechtzeitig vor Ende der Wechselperiode geschafft den Deal einzutüten.

Tuchel muss auf Buchmann, Pavlovic und Sarr setzen

Laut der „BILD“ werden die Bayern keinen vertragslosen Spieler mehr verpflichten. Die Transfer-Aktivitäten im Sommer sind somit abgeschlossen. Damit muss Tuchel mit dem Spielermaterial auskommen, welches ihm aktuell zur Verfügung steht. Besonders bitter: Mit Ryan Gravenberch, Benjamin Pavard, Marcel Sabitzer und Josip Stanisic hat der FCB in den vergangenen Wochen vier Spieler abgegeben, welche man nun gut gebrauchen könnte.

Tuchel muss nun improvisieren. Heißt im Klartext: Der Cheftrainer muss mindestens bis zum Winter auf Nachwuchsspieler vom Campus setzen. Tarek Buchmann steigt zum vierten Innenverteidiger auf. Aleksander Pavlovic soll die Lücke im Mittelfeld schließen.

Hinten rechts in der Viererkette wird Neuzugang Konrad Laimer als Backup für Noussair Mazraoui aushelfen. Wenn alle Stricke reißen, kann Tuchel auf Bouna Sarr zurückgreifen. Der Senegalese hat seit März 2022 kein Pflichtspiel mehr für die Bayern absolviert und spielte in den vergangenen drei Jahren überhaupt keine Rolle in München.

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