Der FC Bayern hat insgesamt 16 Spieler im Sommer abgegeben, im Gegenzug hat man nur fünf Neue verpflichtet. Thomas Tuchel macht keinen Hehl daraus, dass der aktuelle Kader der Münchner vor allem in der Defensive etwas dünn besetzt ist.
Mit Lucas Hernandez, Benjamin Pavard, Daley Blind, Josip Stanisic und Joao Cancelo hat der FCB fünf Abwehrspieler in der abgelaufenen Wechselperiode verkauft. Neu hinzugekommen sind indes nur Minjae Kim und Rapahel Guerreiro. Vor allem auf der Rechtsverteidiger-Position und im defensiven Mittelfeld hätte sich Thomas Tuchel noch personellen Verstärkungen gewünscht. Aus Sicht des 50-Jährigen ist der Kader des Rekordmeisters nicht wirklich ideal aufgestellt: „Es gibt schon eine kleine Unwucht. Vorne haben wir fast alle Positionen doppelt besetzt. Hinten brauchen wir vielleicht etwas Glück, um durchzukommen. Aber es ist Fakt, dass wir nur sechs Defensivspieler haben. Das ist schon ein bisschen auf Kante genäht. Ich zweifle aber nicht an der Leistungsfähigkeit des Kaders“, erklärte dieser am Samstagabend im Rahmen des Bundesliga-Spiels gegen Borussia M'Gladbach.
„Der Kader ist weiterhin top“
Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen möchte indes keine Kader-Diskussionen aufkommen lassen. Dieser sieht die Münchner weiterhin top besetzt: „Unser Kader ist nach wie vor erstklassig besetzt. Klar, hätten wir Thomas gestern den Wunsch nach einer Sechs zur Verfügung gestellt. Das hat aber leider nicht geklappt. Der Kader ist weiterhin top. Ich sehe überhaupt keinen Grund, nicht optimistisch in die Saison zu gehen.“
Auch Thomas Müller blickt optimistisch auf die neue Saison und sieht in dem „kleinen Kader“ vor allem eine Chance für die Nachwuchsspieler vom Campus: „Nehmen wir einfach den Kader, den wir haben. Und da wird mir nicht Angst und Bange. Wir wollen ja auch immer ein bisschen Durchlässigkeit von unten und die gibt es, nur wenn du oben mal eineinhalb Spots offen haben.“