Nach Transfer-Zoff: Tuchel und Bayern-Bosse sprechen sich aus

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Auch wenn der FC Bayern mit drei Siegen aus den ersten drei Bundesliga-Spielen einen gelungenen Start in die neue Saison hingelegt hat, rumort es an der Säbener Straße. In den vergangenen Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach es Spannungen zwischen Thomas Tuchel und den Verantwortlichen in München geben soll. Wie nun bekannt wurde, hat sich der Cheftrainer mit den Bossen ausgesprochen.



Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen hat zuletzt betont, dass man nach dem Transfer-Fiasko am letzten Tag der Sommer-Wechselperiode beim FCB nach vorne blicken möchte. Der missglückte Deadline Day hat dennoch Spuren hinterlassen. Thomas Tuchel kritisierte nach Abschluss der Transferfensters die Kaderbreite und erklärte öffentlich, dass die Münchner „zu dünn“ besetzt sind.

Gerüchten zufolge gab es in den vergangenen Wochen zudem kontroverse Diskussionen beim deutschen Rekordmeister in Sachen Neuzugänge. Tuchel forderte vehement einen neuen Sechser, ließ Eigengewächs Josip Stanisic ziehen, obwohl man nur wenige Tage Benjamin Pavard verkauft hat. Wie die „Sport BILD“ enthüllt hat, soll Tuchel die Klubführung seinen Wünschen und Eingebungen zur Kaderzusammenstellung „irritiert haben“.

Bayern sind um Harmonie bemüht

Auch wenn Uli Hoeneß die jüngsten Meldungen als „Masche“ bezeichnet hat, um die Bayern zu spalten, gab es an der Isar dennoch gesprächsbedarf. Laut der Münchner „tz“ kam es diese Woche zu einer Aussprache zwischen Tuchel und den Bayern-Bossen. Demnach wurde der „intensive Austausch“ von beiden Seiten als „sinnvoll“ erachtet.

Dreesen & Co. haben Tuchel „klar signalisiert, was man von ihm erwarte“. Öffentliche Kritik am Kader soll Tuchel künftig vermeiden. Der 50-Jährige wird als „Leitwolf“ gesehen, der nach Niederlagen für die Mannschaft einsteht und weniger darum bemüht ist mediale Erklärungen zu finden.

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