Keine Lust auf Bundestrainer? Nagelsmann reizt DFB-Job scheinbar nicht

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Nach dem Aus von Hansi Flick stellt sich ganz Fußball Deutschland die Frage, wer die DFB-Auswahl kommendes Jahr zur Heim-Europameisterschaft führt. Aktuellen Medienberichten zufolge ist Julian Nagelsmann der Top-Favorit für die Nachfolge von Flick. Der 36-Jährige scheint jedoch keine allzu große Lust auf den Bundestrainer-Job zu haben.



Der Name Julian Nagelsmann geisterte bereits vor der 1:4-Pleite gegen Japan beim Deutschen Fußball-Bund herum. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Nagelsmann ist ein junger Trainer, der für progressiven Fußball steht. Zudem wäre der ehemalige Bayern-Coach verfügbar und theoretisch sofort einsatzbereit.

Wie die „BILD“ berichtet, steht Nagelsmann ganz weit oben auf der Wunschliste des DFB und soll sogar der Top-Favorit sein. Die Frage ist nur: Will Nagelsmann überhaupt den Bundestrainer-Job?

„Mit 36 Jahren ist er noch nicht so weit“

Wie „Sky“ berichtet, ist es fraglich, ob Nagelsmann überhaupt Lust auf ein Engagement als Nationaltrainer beim DFB hat. Der Ex-Bayern-Trainer lehnte im Sommer attraktive Angebote aus London, Paris und Neapel ab. Dem Vernehmen nach will Nagelsmann nach seinem Aus beim deutschen Rekordmeister nichts überstürzen und sich Zeit lassen, bei der Wahl seines neuen Arbeitgebers.

Laut dem TV-Experten Lothar Matthäus würde der Bundestrainer-Posten zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin zu früh für Nagelsmann kommen: „Ich glaube, dass er mit 36 Jahren noch nicht so weit ist, dass er lieber die tägliche Arbeit mit einer Mannschaft will und braucht“, betont der Rekordnationalspieler.

Klar ist: Nagelsmann wird sicherlich Gespräche mit dem DFB führen und sich anhören, welche Pläne und Ideen die Verbandsspitze hat. Die geplatzten Verhandlungen mit Paris Saint-Germain und den Tottenham Hotspur zeigen jedoch, dass der Fußballtrainer eine sehr genaue Vorstellung davon hat, was er möchte und was nicht.

Teile diesen Artikel