Vor der Fußball-Weltmeisterschaft präsentierte sich Jamal Musiala in absoluter Topform und gehörte zu den Leistungsträgern beim FC Bayern. Im neuen Jahr konnte der 19-Jährige bisher noch nicht an seine starken Leistungen anknüpfen. Während die FCB-Fans sich fragen, was mit dem Youngster los ist, bleibt Julian Nagelsmann relativ gelassen.
Gegen Leipzig und Köln erhielt Jamal Musiala jeweils den Vorzug vor Thomas Müller auf der zehner Position. In beiden Spielen wurde der DFB-Star, nach durchwachsenen Leistungen, im zweiten Spielabschnitt ausgewechselt. Die Anhänger des deutschen Rekordmeisters rätseln aktuell, was mit Musiala los ist. Der Offensiv-Allrounder war einer der wenigen deutschen Nationalspieler, die bei der enttäuschenden WM ihre Normalform abrufen konnten.
„Das ist nichts für die Öffentlichkeit“
Julian Nagelsmann zeigte sich gelassen, als er auf der Spieltags-PK vor dem Liga-Duell gegen Eintracht Frankfurt auf das aktuelle „Formtief“ von Musiala angesprochen wurde: „Er braucht wieder einen Dosenöffner, dann flutscht es wieder besser.“ Der Bayern-Coach kritisierte Musiala zuletzt nach dem 1:1-Remis gegen Köln: „Wir haben mit Jamal eine tausendprozentige Chance, wo wir einfach klarer sein müssen in so einer Situation. Er muss klarer abschließen.“
Interessant ist: Nagelsmann machte deutlich, dass er die Gründe für den kleinen Durchhänger kennt, er möchte diese aber nicht öffentlich thematisieren: „Ich kenne die Gründe und habe sie ihm mitgeteilt, aber das ist nichts für die Öffentlichkeit.“
Ob Musiala gegen Frankfurt heute Abend erneut von Anfang an spielen darf, ließ der 35-Jährige offen: „Ich habe mich noch nicht entschieden. Das Plakat in meinem Büro ist erst auf vier Positionen gefüllt.“