Wie einst bei Flick: Verzichtet Bayern auf eine Nagelsmann-Ablöse für den DFB?

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann der Top-Favorit für die Nachfolge von Hansi Flick beim Deutschen Fußball-Bund. Das Problem: Der DFB kann sich den 36-Jährigen mit einer kolportierten Ablöse von 10-15 Mio. Euro nicht leisten. Kommt der FC Bayern dem Verband bei der Ablöse erneut entgegen?



Im April 2021 ging es drunter und drüber beim FC Bayern. Während sich die Münchner von Triple-Trainer Hansi Flick getrennt haben, gab man zeitgleich die Verpflichtung von Julian Nagelsmann bekannt. Kurioserweise könnte es erneut zu einem ähnlichen Szenario beim DFB kommen. Nach dem Rauswurf von Flick gilt Nagelsmann als der Top-Favorit für den Bundestrainer-Posten.

Nagelsmann ist vertraglich allerdings noch bis 2026 an den deutschen Rekordmeister gebunden. Gerüchten zufolge hat der FCB vor knapp zwei Jahren rund 20 Mio. Euro an Leipzig bezahlt. Diese Summe möchte man bei einem vorzeitigen Abgang durch eine Ablöse zum Teil wieder refinanzieren. Das Problem: Der DFB ist finanziell nicht in der Lage die kolportierte Ablöse in Höhe von 10-15 Mio. Euro zu stemmen.

Knicken die Bayern erneut ein?

Wie die „BILD“ berichtet, könnten die Bayern dem DFB in Sachen Nagelsmann-Ablöse entgegenkommen. Grund: Laut dem Blatt wäre man an der Säbener Straße nicht undankbar, wenn man den Jungtrainer zeitnah von der Gehaltsliste streichen könnte. Dem Vernehmen nach verdient der Ex-Coach zwischen 6-7 Mio. Euro pro Saison.

Ob die Bayern komplett auf eine Ablöse verzichten, wie einst bei Flick, ist unwahrscheinlich. Eine mögliche Lösung: Der DFB zahlt eine niedrige Ablöse im einstelligen Millionen-Bereich und erhält zusätzlich ein „Show-Spiel“ gegen die deutsche Nationalmannschaft. Die Einnahmen aus dieser Partie würden komplett an die Münchner gehen. Bei einem ausverkauften Spiel in der Allianz Arena ist ca. mit vier Mio. Euro zu rechnen.

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