Matthijs de Ligt kommt in der aktuellen Saison beim FC Bayern bisher nur als Ergänzungsspieler zum Einsatz. Denn seit der Sommer-Vorbereitung spielten sich Neuzugang Minjae Kim und Dayot Upamecano im Abwehrzentrum fest und der Niederländer hatte währenddessen mit muskulären Problemen zu kämpfen. Somit reichte es für de Ligt in dieser Saison bisher nur zu Kurzeinsätzen. Auffällig hierbei: Tuchel setzte den gelernten Innenverteidiger gegen Gladbach am vergangenen Spieltag im defensiven Mittelfeld ein. Wird dieses Szenario möglicherweise zur Dauerlösung?
Seit dem Sommer 2022 schnürt Matthijs de Ligt seine Schuhe für den FC Bayern. Der deutsche Rekordmeister reagierte mit dieser Verpflichtung auf den Abgang von Niklas Süle in Richtung Borussia Dortmund und überwies für den Niederländer knapp 70 Millionen Euro an Juventus Turin. Zunächst benötigte de Ligt ein wenig Anlaufzeitzeit, bevor er sich zum neuen Abwehrchef des FC Bayern entwickelte. So zählte der 24-Jährige sowohl unter Bayern-Coach Tuchel als auch unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann zu den „Dauerbrennern“ des Rekordmeisters.
De Ligt aktuell nur mit Reservistenrolle
In dieser Spielzeit sieht das bisher allerdings ganz anders aus. Denn seit dem der Niederländer fast die gesamte Saisonvorbereitung aufgrund von muskulären Problemen in der Wade verpasste, spielten sich Neuzugang Minjae Kim von der SSC Neapel und Dayot Upamecano im Abwehrzentrum fest.
Dass de Ligt derzeit nicht mehr die erste Wahl für die Innenverteidiger-Position unter Bayern-Coach Tuchel ist, spiegelt sich auch in seiner bisherigen Spielzeit wider. So kam der Niederländer zwar in allen vier Pflichtspielen zum Einsatz, allerdings stand dieser insgesamt nur 76 Minuten auf dem Platz.
Bei drei von seinen vier Einsätzen bekleidete Matthijs de Ligt wie gewohnt die Innenverteidiger-Position. Doch am vergangenen Spieltag, beim 2:1-Auswärtserfolg in Gladbach, spielte der gelernte Abwehrspieler in den Schlussminuten plötzlich im defensiven Mittelfeld. Ein erster Fingerzeig von Tuchel? Es ist ja kein Geheimnis, dass der 50-Jährige gerne noch einen neuen Spieler mit Abräumer-Qualitäten vor der eigenen Abwehr verpflichtet hätte. Mit den geplatzten Transfers von Declan Rice, Joao Palhinha & Co. konnte die Münchner Führungsetage diese personelle „Lücke“ nämlich vorerst nicht schließen. Somit muss Tuchel nun kreativ werden.
Auch wenn de Ligt gegen Gladbach im defensiven Mittelfeld ran durfte, scheint diese neue Rolle wohl keine Dauerlösung zu werden. Denn wie der „kicker“ berichtet, soll diese Variante in Zukunft nur eine Alternative in „besonderen Spielen“ und „speziellen Momenten“ darstellen. Dennoch darf man gespannt sein, welche Rolle Matthijs de Ligt zukünftig unter Tuchel spielen wird.