Corona-Krisensitzung: Kein Abbruch! DFL und Klubs beschließen Bundesliga-Pause bis April
Seit vergangenen Freitag ruht der Spielbetrieb in der Fussball Bundesliga. Die DFL hat heute gemeinsam mit den 36 Profiklubs aus der 1. und 2. Liga über das weitere Vorgehen im Zuge der Corona-Krise beraten. Formell wurde eine Bundesliga-Pause bis zum 2. April beschlossen. Zudem betonte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, dass Geisterspiele in absehbarer Zeit die einzige Möglichkeit sind, um den regulären Spielbetrieb fortzusetzen.
Hinter verschlossenen Türen tagten heute in Frankfurt die DFL, der DFB und die 36 Profiklubs aus der Bundesliga und der 2. Liga. Hauptthema der außerordentlichen Mitgliederversammlung war der Umgang mit der zunehmenden Corona-Krise. Neben der bereits bekannten Bundesliga-Pause bis zum 2. April haben die Funktionäre und Klub-Verantwortliche jedoch auch weitere Maßnahmen beschlossen, unter anderem wurde ein sog. „Notfall-Paragraph“ verabschiedet.
Profiklubs erstellen Pläne über ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert äußerte sich auf der Pressekonferenz wie folgt zu der aktuellen Lage in der Bundesliga: „Niemand kann absehen, wann wieder gespielt werden kann.“ Zudem betonte dieser, dass man mit Blick auf die kommenden Wochen und Monaten aller Voraussicht nach nicht um Geisterspiele herumkommen wird: „Geisterspiele sind mittelfristig die einzige Maßnahme, die existenzbedrohende Situation für Profiklubs zu vermeiden.“
Darüber hinaus sind die Klubs verpflichtet worden Extremszenarien zu erstellen, vor allem mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.
Wie bereits im Vorfeld der Krisensitzung vermutet wurde ist die DFL stark davon abhängig, was die UEFA in Sachen EM 2020 beschließt: „Morgen gibt es eine UEFA-Konferenz zur möglichen Verschiebung der EM 2020, dann könnten wir mehr über zeitlichen Rahmen wissen, der uns für die Saison zur Verfügung stehen könnte.“
Seifert verriet zudem, dass sich die Klubs auf einen „Notfall-Paragraphen“ verständigt haben. Dieser ermöglicht es der DFL und ihren Mitgliedern auch kurzfristig entscheiden zu treffen, ohne hierfür jedesmal eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Laut Seifert wird man sich Ende März nochmals mit den Klubs an einen Tisch setzen um das weitere Vorgehen zu klären.