Joshua Kimmich gehört zu den absoluten Dauerbrennern beim FC Bayern. Der Mittelfeld-Leader hat in der letzten Saison nur ein Bundesligaspiel wegen einer Sperre verpasst und war ansonsten immer mit von der Partie. Ausgerechnet vor dem Top-Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen plagt sich der 28-Jährige jedoch mit Muskelbeschwerden herum. Ein Einsatz am Freitagabend ist unsicher.
Bereits beim überraschenden 2:1-Sieg der DFB-Auswahl gegen Frankreich musste Joshua Kimmich aufgrund von muskulären Problemen passen. Nun berichtet „SPORT1“, dass auch sein Mitwirken beim Heimspiel gegen Tabellenführer Leverkusen fraglich ist. Zwar sei ein Ausfall nicht besiegelt, jedoch gebe es ebenso keine Garantie, dass der Taktgeber in der Zentrale dabei sein kann. Wie die „AZ“ vermeldet, hat Kimmich beim Spiel gegen Japan einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen und ist in seinen Bewegungen eingeschränkt. Der FCB-Profi wird heute erneut in München untersucht.
Angesichts der dünnen Personaldecke im zentralen Mittelfeld hätte Tuchel bei einem Kimmich-Ausfall fast keine andere Wahl, als Leon Goretzka und Konrad Laimer gemeinsam aufzustellen. Dies ist keineswegs optimal, da beide Spielertypen doch recht ähnlich sind und eher über ihre Laufstärke als über technische Kunst und Geschick im Spielaufbau kommen.
Musiala eine Option für die Achter-Rolle?
Eine mögliche Alternative wäre Jamal Musiala, der auf der Acht bereits starke Leistungen gezeigt hat. Der Youngster wird nach seinem überwundenen Muskelfaserriss in den Kader zurückkehren, jedoch ist ungewiss, ob es schon wieder für einen Startelfeinsatz reicht. Selbst dann ist es aber eher unwahrscheinlich, dass Tuchel ausgerechnet gegen Bayer auf ein derart offensives Duo wie Goretzka-Laimer und Musiala setzt.
Interessant ist vielleicht noch die Tatsache, dass Noussair Mazraoui für Marokko auf der Sechs agiert hat und auch de Ligt wäre ein defensiver Staubsauger-Job zuzutrauen. Auch hier gilt aber, dass man solche Experimente nicht unbedingt gegen den Bundesliga-Spitzenreiter macht.