Die scharfe Kritik von Manuel Neuer am Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic entpuppt sich immer mehr zu einem Angriff gegen Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann. Aktuellen Medienberichten zufolge droht es FCB-intern zur einer Lagerbildung zu kommen. Laut dem „kicker“ haben sich bereits einige FCB-Profis mit dem 36-Jährigen solidarisiert.
„Ich hätte das Interview nicht gegeben“, die Reaktion von Julian Nagelsmann auf das brisante Interview von Manuel Neuer fiel sehr wortkarg aus. Der 35-Jährige kritisierte nicht den Inhalt, sondern vielmehr den Zeitpunkt und die Art und Weise: „Oliver Kahn hat ein sehr, sehr gutes Statement abgegeben. Du trägst damit jetzt nicht gerade zur Ruhe dabei, die Gazetten sind beschäftigt.“
Wie der Pay-TV-Sender „Sky“ zuletzt berichtet hat, droht in den kommenden Wochen ein Machtkampf zwischen Nagelsmann und Neuer auszubrechen. Während Nagelsmann in der Vorsaison mit Robert Lewandowski in regelmäßigen Abständen Probleme hatte, scheint es nun Neuer zu sein.
Neuer erhält wohl Zuspruch aus der Kabine
Laut dem „kicker“ haben Neuer und Nagelsmann schon seit geraumer Zeit ein angespanntes Verhältnis. Grund: Joshua Kimmich ist der erste Ansprechpartner für den Bayern-Coach und nicht Mannschaftskapitän Manuel Neuer. Gerüchten zufolge ist Nagelsmann zudem die treibende Kraft hinter dem Aus von Torwarttrainer und Neuer-Intimus Toni Tapalovic. Was das Verhältnis zwischen Spieler und Trainer nochmals zusätzlich belastet.
Besonders brisant: Nach „kicker“-Informationen erhält Neuer nach seinem Interview durchaus Zuspruch aus der Mannschaft. Demnach solidarisierten sich einige Mannschaftskollegen mit ihrem Kapitän. Dies soll unter anderem daran liegen, dass sowohl die Profis als auch viele Mitarbeiter aus dem Staff eine sehr gute Beziehung zu Tapalovic hatten. Die angegeben „Differenzen mit dem Trainerteam“ beziehen sich vor allem auf Nagelsmann.