Ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison herrscht große Unruhe beim FC Bayern. Das kontroverse Interview von Manuel Neuer sorgt für zahlreiche Diskussionen und Spekulationen an der Säbener Straße. Vor allem hinter der sportlichen Zukunft von Neuer steht ein großes Fragezeichen. Aber auch Julian Nagelsmann gerät zunehmend in die Kritik. Die Verantwortlichen in München haben jedoch eine klare Marschroute definiert.
Wie die „BILD“ und „Sky“ übereinstimmenden berichten, sind die Bayern-Bosse derzeit sehr darum bemüht erneut für Ruhe beim Rekordmeister zu sorgen. Auch wenn man die deutliche Kritik von Manuel Neuer nicht einfach so stehen lassen möchte, liegt der Fokus aktuell auf den sportlichen Zielen – vor allem mit Blick auf das bevorstehende CL-Duell gegen Paris Saint-Germain. Nach „BILD“-Informationen wird es frühestens nach dem Achtelfinal-Hinspiel (14. Februar) gegen Paris zu einem „Neuer-Gipfel“ kommen.
Kahn und Salihamidzic haben volles Vertrauen in Nagelsmann
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Neuer mit seinen jüngsten Aussagen vor allem seinen Cheftrainer Julian Nagelsmann ins Visier genommen hat. Der 35-Jährige gilt als treibende Kraft hinter dem Aus von Torwarttrainer Toni Tapalovic. Gerüchten zufolge droht ein interner Machtkampf zwischen Neuer und Nagelsmann auszubrechen.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, wollen die Verantwortlichen dieses Szenario unbedingt verhindern. Laut dem Blatt steht der Cheftrainer der Münchner ohnehin nicht zur Diskussion. Kahn und Salihamidzic haben volles Vertrauen in Nagelsmann. Sie sehen ihm ein langfristiges Projekt. Die jüngsten Probleme mit Neuer werden sie nicht dazu bringen ihre Pläne in Frage zu stellen.
Klar ist aber auch: Nagelsmann hat in den vergangenen Monaten wesentliche Personalentscheidungen beim Rekordmeister mitgeprägt. Angefangen vom Verkauf von Robert Lewandowski, über die Transfers im Sommer und Winter bis zur Entlassung von Tapalovic. Solange Nagelsmann erfolgreich ist, werden die Verantwortlichen seinen Kurs in Schutz nehmen. Ein Aus in der Königsklasse gegen Paris würde den Nagelsmann-Skeptikern jedoch neue Argumente liefern und die Position des 35-Jährigen auch FCB-intern deutlich schwächen.
