Auch wenn die Bayern mit einem 3:0-Erfolg gegen den VfL Bochum eine erfolgreiche Generalprobe für den CL-Kracher gegen Paris Saint-Germain absolviert haben, zeigte sich Julian Nagelsmann nach dem Spiel nicht wirklich begeistert von der Leistung seiner Mannschaft. Der 35-Jährige kritisierte seine Spieler deutlich und nahm diese vor dem Achtelfinal-Hinspiel gegen PSG deutlich in die Pflicht.
Nach der Unentschieden-Serie gegen Leipzig, Köln und Frankfurt hielt sich Julian Nagelsmann mit öffentlicher Kritik an seiner eigenen Mannschaft zurück. Kurioserweise knüpfte sich der FCB-Coach ausgerechnet nach dem ersten Zu-Null-Sieg in diesem Jahr seine Stars vor: „Wir sind nicht im Flow, haben in der Liga nur einen Punkt Vorsprung. Wenn wir Vollgas spielen, ist es Fußball, das macht Spaß, das ist Enthusiasmus, dann bewegen wir uns auch. Aber das haben wir nur die ersten sechs Minuten gemacht“, polterte dieser am Samstagabend nach dem 3:0-Erfolg gegen Bochum.
„Müssen in Paris ein überragendes Spiel machen“
Viele Fans, Medien und Experten waren verwundet, als Nagelsmann kurz nach dem Abpfiff der ersten Hälfte nach wenigen Minuten wieder an der Seitenlinie stand. Der 35-Jährige war sichtlich angefressen: „Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass es sinnvoll ist, Szenen zu zeigen. Wir haben ein paar andere Dinge besprochen, das war aber in 1:30 abgetan.“
Nagelsmann macht kein Geheimnis daraus, dass seine Mannschaft derzeit nicht wirklich in Topform befindet: „Am Ende ist es dann ein bisschen zu wenig Leben, wir haben jetzt keinen Super-Flow, wir sind einen Punkt vorne in der Bundesliga, nicht mehr. Und wir müssen in Paris ein überragendes Spiel machen, auch wenn Mbappe ausfallen mag möglicherweise, weil es einfach eine Weltklasse-Mannschaft ist.“ Der Cheftrainer der Münchner richtete einen deutlichen Appell seine Spieler: „Wenn wir am Dienstag so spielen, wird es nicht reichen, um weiterzukommen.“