Julian Nagelsmann droht ein Nachspiel für seinen verbaler Ausrutscher nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Wie der Deutsche Fußball-Bund bekannt gab, hat man ein Ermittlungsverfahren gegen den Bayern-Trainer eingeleitet.
Nagelsmann war nach der Pleite gegen Gladbach auf 180 und stürmte in die Schiedsrichter-Kabine und wollte Tobias Welz wegen der roten Karte für Dayot Upamecano zur Rede stellen: „Will der mich verarschen?”, schrie Nagelsmann in Richtung des Unparteiischen. Kurze Zeit später kehrte er nochmal zur Kabine zurück und brüllte: “Mein Gott, mein Gott. Dieses weichgespülte Pack!“
Wenige Minuten später zeigte sich der 35-Jährige deutlich ruhiger und entschuldigte sich für sein Verhalten: „Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen.“
Nagelsmann droht eine Sperre
Wie der DFB am Sonntag bekannt gab, wird der Kontrollausschuss den Vorfall in den Katakomben des Borussia Parks untersuchen, das teilte der Verband auf „SID“-Anfrage mit. Nagelsmann wird Anfang der kommenden Woche zu einer Stellungnahme vonseiten des Kontrollausschusses aufgefordert. Ihm droht eine Bestrafung durch das DFB-Sportgericht. Wie die „BILD“ berichtet, reicht das Strafmaß von einer Geldstrafe bis zu einer Sperre.
