Auf der Suche nach einem neuen Bundestrainer werden derzeit viele Namen beim Deutschen Fußball-Bund gehandelt. Dem Vernehmen nach gilt Julian Nagelsmann als Top-Kandidat für die Nachfolger von Hansi Flick. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat jedoch einen anderen Wunsch-Trainer ins Visier gefasst.
Viel Zeit bleibt dem DFB nicht mehr einen neuen Bundestrainer zu finden. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge führt der Verband bereits Gespräche mit Julian Nagelsmann. Dem Vernehmen nach soll der 36-Jährige durchaus offen für ein Engagement beim DFB sein.
Neben Nagelsmann wurde zuletzt auch immer wieder der Name Louis van Gaal mit dem Bundestrainer-Job in Verbindung gebracht. Aus Sicht von Uli Hoeneß wäre ein ausländischer Trainer nicht wirklich ideal: „Ich bin ein großer Freund von Louis als Trainer, aber ich weiß nicht, ob er zur Verfügung steht. Und generell denke ich, dass es nicht so einfach ist, jemanden aus dem Ausland zu holen“, erklärte dieser im Gespräch mit der „SZ“. Wenn der 71-Jährige einen Fußballtrainer aus dem Ausland verpflichten würde, dann wäre es allerdings nicht van Gaal: „Ich würde Pep Guardiola nehmen. Aber das ist natürlich keine Option.“
„Dem DFB könnte nicht mal der Kaiser von China helfen“
Angesprochen auf Ex-Bayern-Coach Nagelsmann zeigte sich Hoeneß zurückhaltend: „Generell glaube ich, dass er es schaffen kann. Aber der DFB könnte jetzt den Kaiser von China holen, und der hätte es auch schwer. Wenn es in diesem Land keinen Stürmer gibt, dann stimmt etwas nicht. Das sagt alles. Diese Misere hat eine Reihe von Ursachen, die ein Trainer nicht auf Knopfdruck beheben kann.“
Für Hoeneß muss der neue Bundestrainer ein klares Profil haben: „Der DFB hat keine Zeit mehr für Experimente. Die Euro ist nächsten Sommer. Der deutsche Fußball braucht jetzt jemanden, der sich mit allem hier auskennt. Der neue Trainer muss jetzt gnadenlos seinen eigenen Weg gehen und darf nicht an die Zeit nach der Euro denken. Für den deutschen Fußball muss sich jetzt alles um die Euro drehen.“