Nach dem frühen Platzverweis gegen Dayot Upamecano musste Thomas Müller zuletzt sehr früh Platz machen und fiel der taktischen Umstellung von Julian Nagelsmann zum Opfer. Der 33-Jährige hat seinen einstigen Stammplatz beim FC Bayern verloren. Aktuellen Medienberichten zufolge genießt Nagelsmann in der Causa Müller die volle Rückendeckung der Bayern-Bosse.
Beim 1:0-Erfolg gegen Paris Saint-Germain verzichtete Nagelsmann vergangene Woche auf Thomas Müller in der Startelf. Viele Fans, Medien und Experten waren überrascht, dass der erfahrene DFB-Star in so einem wichtigen Spiel auf der Ersatzbank Platz nehmen musste. Am Ende ging der Plan von Nagelsmann auf und die Personalie Müller blieb nur eine Randnotiz.
Wenige Tage später hingegen gab es durchaus größere Diskussionen als Nagelsmann Müller bei der 2:3-Niederlage gegen Gladbach bereits nach 16. Minuten vom Feld nahm und nach dem Platzverweis von Dayot Upamecano seine Mannschaft umbauen musste. Der 35-Jährige betonte nach dem Spiel, dass dies zwar eine „beschissene Entscheidung“ war, es aber gab durchaus gute Gründe dafür gab.
Bayern-Bosse unterstützen Nagelsmann
Wie die „Sport BILD“ berichtet, sind sich die Verantwortlichen in München durchaus bewusst, dass sich Müller nicht dauerhaft mit einer Rolle als Edeljoker zufriedengeben wird und dies noch zu Problemen führen kann. Anders als bei Niko Kovac vor knapp drei Jahren, genießt Nagelsmann aber die volle Rückendeckung von Hasan Salihamidzic & Co. in der Causa Müller. Heißt im Klartext: Solange Nagelsmann mit seinen personellen Entscheidungen Erfolg hat, werden die Bayern-Bosse bei Müller die Füße stillhalten.
Der 33-Jährige selbst wollte sich zuletzt nicht öffentlich über seine aktuelle Lage äußern. Der Ur-Bayer erklärte zwar, dass für ihn die Blitz-Auswechselung gegen Gladbach „persönlich keine einfache Entscheidung war“, machte aber zugleich deutlich, dass man nach der Pleite gegen Gladbach „keine Zeit zu Jammern hat“.
„Daraus brauchen wir jetzt keine große Geschichte machen“
Laut „SPORT1“-Informationen ist das Verhältnis zwischen Nagelsmann und Müller bislang noch intakt. Die beiden haben zuletzt viele Einzelgespräche geführt, bei dem der FCB-Coach dem Routinier seine Rolle nochmals deutlich gemacht hat.
Auch Salihamidzic stellte nach dem Gladbach-Spiel klar, dass Müller mit den Entscheidungen von Nagelsmann durchaus umgehen kann: „Daraus brauchen wir jetzt keine große Geschichte machen! Alles okay. Der Thomas ist Profi, er weiß damit umzugehen.“