Tuchel mit deutlicher Müller-Ansage: „Er kann nicht mehr 50-mal von Beginn an spielen“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Thomas Müller muss sich seit dieser Saison endgültig mit einer Reservistenrolle beim FC Bayern zufriedengeben. Wie wichtig der 34-Jährige für die Münchner ist, hat der Offensivspieler zuletzt beim 2:1-Erfolg gegen den FC Kopenhagen bewiesen, als er den Siegtreffer mustergültig vorbereitet hat. Für Thomas Tuchel ändert das aber nichts an der grundsätzlichen Ausgangsalge. Der FCB-Coach hat nun erklärt, warum Müller kein Stammspieler mehr bei den Bayern ist.



Louis van Gaal hat einst den Satz geprägt „Thomas Müller spielt immer“. Mehr als zehn Jahre später gilt dieser Grundsatz nicht mehr beim FC Bayern. Müller befindet sich mit 34 Jahren im fortgeschrittenem Fußballer Alter und muss sich dementsprechend mit weniger Einsatzzeiten zufriedengeben.

Thomas Tuchel hat eine ganz banale Erklärung dafür: „Er hat über seine ganze Karriere mit extrem viel Aufwand gespielt, viele Jahre auf aller höchstem Niveau. Er spielt vorne drin, er hat sich immer definiert übers Anlaufen, Pressing und Laufwege definiert. Er hat Millionen Zweikämpfe absolviert, das Spiel wird immer schneller. So ist es wahnsinnig komplex geworden“, betonte dieser am Freitag

„Wir sind wir heilfroh, dass Thomas da ist“

Aus Sicht des 50-Jährigen ist dies ein ganz normaler Prozess: „Aber es ist ganz normal in der Phase seiner Karriere, dass es mal 20 Minuten sind, mal 30, mal von Beginn an. Es kann nicht mehr 50-mal von Beginn an sein, das ist aus meiner Sicht unmöglich.“

Müller hat in der laufenden Saison sieben Spiele absolviert, stand dabei im Schnitt allerdings nur 26 Minuten auf dem Platz. Auch wenn Müller seinen Stammplatz verloren hat, ist dieser laut Tuchel ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft: „Wir sind wir heilfroh, dass Thomas da ist. Man hat seine positive Energie in Kopenhagen gesehen.“

Der Ur-Bayer selbst hat kein Problem mit seiner aktuellen Rolle. Eigenen Aussagen zufolge ist er ein „ganz normaler Kaderspieler“, der in dieser Saison „seine Minuten sammeln möchte“.

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