Es ist bislang nicht die Saison von Kingsley Coman. Der konstanteste Bayern-Flügelstürmer der vergangenen Saison kommt einfach noch nicht auf Touren. Dem Franzosen gelang bislang erst ein Scorer-Punkt beim 7:0 gegen Bochum und blieb ansonsten häufig ineffizient. Thomas Tuchel gab seinem Schützling nun aber Rückendeckung.
Kingsley Coman lässt derzeit spektakuläre Tore, Vorlagen und Dribblings vermissen. Trotzdem setzte Thomas Tuchel in den letzten Partien regelmäßig auf ihn. Bei seinem enttäuschenden Champions-League-Auftritt gegen Kopenhagen durfte er beispielsweise bis zur 87. Minute auf dem Platz bleiben, wohingegen Offensiv-Kollegen wie Musiala und Sane deutlich früher runter mussten. Ein klarer Vertrauensbeweis vom Bayern-Coach. Dieser nahm im Rahmen der Spieltags-PK vor dem heutigen Heimspiel gegen Freiburg Coman explizit in Schutz.
“Wir wissen um den Wert von Kingsley, seit vielen Jahren. Er ist extrem fleißig, schwierig zu verteidigen und übernimmt gern auch mal die unangenehme Verteidigungsarbeit mit“, lobte der 50-Jährige und machte dies auch an Beispielen fest. “Im letzten Heimspiel musste er als Rautenspieler ran, gegen Manchester City hat er gegen Grealish verteidigt und in der Fünferkette geholfen. Das macht er alles ohne Murren, obwohl er sich eher als Stürmer sieht“, führte der Coach weiter aus. Diese Faktoren spielen laut Tuchel in der Bewertung des Spielers eine Rolle und man schätze es, dass Coman “ohne Ego“ spiele.
„Eine Frage der Zeit“
Selbstredend sind die aktuell mangelnden Scorer aber schon auch ein Thema, dass den FC Bayern und insbesondere den Spieler selbst beschäftigt. “Ihn nervt das, es ist für mich eine Frage der Zeit, bis er auf seine Tore und Assists kommt“, ist sich der Bayern-Trainer sicher. Mit seinem Auftreten ist Tuchel im Großen und Ganzen zufrieden. “Er trainiert gut, hat die richtige Einstellung, Herangehensweise“, verdeutlichte er. Nun könne sich der Außenstürmer “nur selbst belohnen“.
Vielleicht gelingt ihm das ja bereits beim Heimspiel gegen Freiburg. Ansonsten dürfte es für Coman so langsam schwierig werden, den stets gefährlichen Mathys Tel hinter sich zu halten.