Goretzka kritisiert US-Tour des DFB deutlich: „Das kann man nicht nachvollziehen“

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Eigentlich läuft es für Leon Goretzka aktuell gar nicht so schlecht. Der 28-Jährige ist im Mittelfeld neben Joshua Kimmich beinahe gesetzt und wurde von Julian Nagelsmann zurück in die DFB-Auswahl beordert. Dort dürfte er angesichts seines im Grunde guten Standing unter diesem auch solide Einsatzchancen haben. Goretzka blickt dennoch nicht mit großer Vorfreude auf die anstehenden Länderspiele.



Das DFB-Team wird in der bevorstehenden Länderspielperiode kein Heimspiel absolvieren. Stattdessen geht es in die USA, wo am 14. und 18. Oktober die Partien gegen die USA und Mexiko anstehen. Nicht jeder ist begeistert darüber, dass man sich dafür entschieden hat inmitten einer für die Spieler ohnehin schon stressigen Phase die Reise nach Übersee anzutreten. Zu den Kritikern gehört auch Bayern-Star Leon Goretzka: „Die Reiserei finde ich nicht optimal. Und was ich persönlich extrem schade finde, ist, dass das zweite Spiel um 2 Uhr nachts deutscher Zeit stattfindet. Das kann man nicht so wirklich nachvollziehen“, ärgerte er sich im Interview mit „DAZN“ nach dem Bundesliga-Spiel gegen Freiburg.

Freund stimmt Goretzka zu: „Nicht unbedingt perfekt getimt“

Unterstützung bekam Goretzka von Bayern-Sportdirektor Christoph Freund: „Alle drei Tage ein Spiel, viele Reisen und jetzt noch diese lange Reise in die USA mit Zeitverschiebung ist nicht unbedingt perfekt getimt aus meiner Sicht, weil der Herbst ohnehin schon so eng getaktet ist“, äußerte sich dieser kritisch.

Nun gilt es für Goretzka und Co aber, nicht zu viele Gedanken an die Strapazen der anstehenden Reise zu denken. Vielmehr muss es der Anspruch sein, das Maximum herauszuholen und in den beiden Spielen voll da zu sein. Ohnehin steht der Münchner nach seiner zwischenzeitlichen Ausbootung von Hansi Flick unter Zugzwang.

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