Zu viele Umstellungen? Bayern-Stars hinterfragen Nagelsmann-Taktik

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Julian Nagelsmann hat in dieser Saison schon des Öfteren die taktische Ausrichtung der Bayern verändert. Aktuellen Medienberichten zufolge kommen die diversen Umstellungen des 35-Jährigen bei den FCB-Profis nicht wirklich gut an.



Mit zuletzt zwei Siegen in Folge haben die Bayern in der Bundesliga wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen. Dennoch wirken Joshua Kimmich & Co. bei weitem noch nicht so selbstsicher und sattelfest wie vor der Fußball-WM in Katar. Beim 2:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart musste man in der Schlussphase nochmals (kurzzeitig) um den Sieg zittern.

Julian Nagelsmann wurde nach dem Spiel für seine vielen Wechsel kritisiert. Wie nun bekannt wurde, wird der Cheftrainer der Münchner auch FCB-intern kritisch von seinen Spielern beäugt, wie der „kicker“ berichtet.

Wann findet Nagelsmann sein Bayern-System?

Laut dem Fachmagazin hinterfragen die Profis vor allem die vielen taktischen Formationswechsel. Zu Saisonbeginn setzte Nagelsmann auf ein 4-4-2-System mit zwei Stürmern. Im Herbst, nach der ersten Ergebniskrise, wechselte dieser auf das klassische Bayern-4-2-3-1 mit einem echten Mittelstürmer.

Nach der WM in Katar und dem Stottertstart ins neue Jahr folgte der dritte Systemwechsel: Aktuell setzt Nagelsmann vor allem auf eine Dreierkette und zwei offensiven Schienenspieler.

Fingerspitzengefühl in der heißen Saisonphase

Neben der taktischen Formation muss Nagelsmann laut dem „kicker“ auch in Sachen Personal und Einsatzzeiten die richtige Balance und Fingerspitzengefühl in den kommenden Wochen finden. Mit Sadio Mané und Noussair Mazraoui stehen zwei verletzte Spieler wieder zur Verfügung. Zudem hat man sich im Winter mit Joao Cancelo und Daley Blind personell nochmals in der Defensive verstärkt. Nagelsmann selbst hat vor dem Stuttgart-Spiel betont, dass er seit langer Zeit wieder mal Spieler aus dem Kader streichen musste.

Teile diesen Artikel