Medien: Bundesliga-Fortsetzung vor Mitte Mai ist „undenkbar“
Die Fussball Bundesliga hat am Mittwoch auf ein klares Signal seitens der Politik gehofft, doch der Bund und die Länder haben das Thema Fussball bei ihren Beratungen außen vorgelassen. Wie der „kicker“ berichtet, verschiebt sich dadurch auch der geplante Bundesliga-Neustart Anfang Mai. Laut dem Fachblatt wird der Ball im deutschen Oberhaus nicht vor Mitte Mai wieder rollen.
In den vergangenen Wochen galten der 2. und 9. Mai als mögliche Termine für eine Fortsetzung der laufenden Bundesliga Saison. Nach der Video-Konferenz zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländern scheint dieses Datum nicht mehr haltbar zu sein. Laut dem „kicker“ gilt die Ansetzung von Geisterspielen vor Mitte Mai „als undenkbar“.
Söder: „Entscheidung über Bundesliga-Geisterspiele ist noch offen“
Während NRW-Ministerpräsident Armin Laschet vergangene Woche noch angedeutet hatte, dass sich auch die Politik aktiv mit dem Thema Fussball Bundesliga beschäftigen wird, hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Mittwoch erklärt, dass die Bundesliga bei den Beratungen von Bund und Ländern kein Thema gewesen sei. Der 53-jährige verriet jedoch, dass man sich in den kommenden Tagen beschäftigen wird: „Die Liga erarbeitet ein Sicherheitskonzept, das wird sicherlich bald Thema. Ob Geisterspiele möglich sind, dass werden wir dann diskutieren“.
Nach Informationen des „kicker“ steht ein zeitnaher Bundesliga-Neustart weiterhin auf der Kippe. Grund: In den Bundesländern gibt es in Sachen Geisterspiele weiterhin unterschiedliche Meinungen. Während NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs befürworten sind Bayern und Baden-Württemberg deutlich zurückhaltender.
Die DFL und die 36 Profi-Klubs werden sich am 23. April das nächste Mal zusammenkommen. Dabei werden sicherlich in aller Ruhe die Ergebnisse der Konferenz der Ministerpräsidenten analysieren. Stand heute sieht es jedoch nicht danach aus, dass der Ball in den kommenden vier Wochen wieder im deutschen Oberhaus rollen wird.