Uli Hoeneß hat mit seinen öffentlichen Statements in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen beim FC Bayern gesorgt. Vor allem Thomas Tuchel hat einiges abbekommen. Der 50-Jährige hat nun enthüllt, dass es zu einem persönlichen Treffen mit dem Ehrenpräsidenten kam.
Hoeneß hatte zuletzt den Rauswurf von Julian Nagelsmann kritisiert und den Trainerwechsel in der abgelaufenen Saison als „nicht unbedingt klug“ bezeichnet. Viele Fans, Medien und Experten sahen darin einen Seitenhieb in Richtung Thomas Tuchel.
Kurze Zeit später knöpfte sich 71-Jährige den FCB-Coach direkt vor und erklärte, dass Tuchel mit seinen „unklugen Äußerungen“ im vergangenen Transfer-Sommer nicht unbedingt zur Ruhe beim Rekordmeister beigetragen hat. Dem Vernehmen nach haben Hoeneß vor allem die öffentlichen Forderungen nach neuen Spielern, allen voran einer Holding Six, gestört.
„Manchmal hat er was, was ihm nicht gefällt“
Der Cheftrainer der Münchner macht kein Geheimnis daraus, dass ihn die jüngsten Aussagen von Hoeneß durchaus beschäftigt haben: „Ich habe das natürlich mitbekommen. Ich habe auch mitbekommen, was daraus gemacht wurde. Ich habe mir die Mühe gemacht, mir genau anzuschauen, was er gesagt hat“, verriet vor dem gestrigen Spiel gegen Mainz. Der 50-Jährige erklärte aber zeitgleich, dass mit „Uli alles gut ist“.
Laut Tuchel gab es einen persönlichen Austausch zwischen den beiden: „Wir sind sehr direkt miteinander, das ist das Beste mit Uli. Wir haben uns gestern getroffen, weil er da war und wir uns oft treffen, wenn er da ist. Manchmal hat er was, was ihm nicht gefällt, manchmal ich. Manchmal sind wir beide zufrieden.“
Thomas Tuchel scheint kein wirkliches Problem mit den Hoeneß-Aussagen zu haben. Nach Informationen der „Sport BILD“ haben die Äußerungen des Ehrenpräsidenten dennoch für Unverständnis innerhalb des Vereins gesorgt. Aus Sicht des „Sky“-Experten Lothar Matthäus hat Hoeneß mit seinen Statements für „unnötige Unruhe“ gesorgt.