Komplizierte Verhandlungen mit Davies: Bayern droht ein „Alaba 2.0-Szenario“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der Vertrag von Alphonso Davies beim FC Bayern läuft 2025 aus. Während die Bayern im Frühjahr noch optimistisch waren, was eine Verlängerung betrifft, soll der Abwehrspieler nun einen deutlichen Gehaltssprung verlangen. Aktuellen Meldungen zufolge droht den Münchner ein ähnliches Szenario wie bei David Alaba.



Wie die „Sport BILD“ berichtet, hatte sich Ex-Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Frühjahr praktisch auf einen neuen Vertrag mit dem Management von Alphonso Davies verständigt. Doch nach dem Rauswurf des Bosniers passierte nichts mehr. Laut dem Blatt soll Davies-Berater Nedal Huoseh enttäuscht darüber sein, dass die Bayern nicht auf eine Wiederaufnahme der Gespräche gedrängt haben. Mittlerweile ist die Spielerseite deutlich zögerlicher sein in Sachen Vertragsverlängerung.

Gehaltsforderungen drohen zum Knackpunkt zu werden

Die Verhandlungen zwischen Klub und Spieler liegen seit Monaten auf Eis. Nach Informationen der „Sport BILD“ droht den Bayern ein echter Gehaltspoker bei Davies. Gerüchten zufolge verdient der 22-Jährige derzeit rund sieben Mio. Euro in München. Andere Spieler bei Bayern mit vergleichbarer Spielzeit und Marktwert verdienen doppelt so viel. Die Bayern wollen die Gehaltsforderungen allerdings „eindämmen“, auch weil in den kommenden Jahren viele weitere Verträge (u.a. Joshua Kimmich, Leroy Sane).

Das Problem: Der Kanadier steht bei zahlreichen Top-Klubs auf dem Wunschzettel, vor allem Real Madrid soll großes Interesse haben und plant einen Vorstoß im Sommer 2024. Damit droht dem FCB ein ähnliches Szenario wie bei David Alaba. Auch beim Österreicher haben sich die Bayern lange Zeit gelassen bei der Verlängerung. Am Ende konnte man keine finanzielle Einigung erzielen und Alaba wechselte im Sommer 2021 ablösefrei zu Real. Um das zu verhindern, müssen die Münchner bis zum Ende der Saison eine Entscheidung bei Davies herbeiführen. Der Sommer 2024 wäre die letzte Gelegenheit für den Verein nochmals eine attraktive Ablöse für den Linksverteidiger zu erzielen.

 

Teile diesen Artikel