FC Bayern vs. BVB
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Zum zehnten Mal Meister in Folge. Das ist die Bilanz des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga. Jedes Jahr versuchen die Kontrahenten, dem Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt den Titel zu entreißen. Doch vergebens. Ob Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder RB Leipzig, sie alle scheiterten und mussten sich mit Rang zwei oder einer noch schlechteren Platzierung begnügen.

In der Saison 2022/23 könnte sich dies jedoch ändern. Dies zeigt sich auch bei einem Wettanbieter Vergleich. Die Chancen des BVB stehen so gut, wie schon lange nicht mehr. In diesem Jahr haben die Borussen eine Transferoffensive gestartet, die ihresgleichen sucht. Mit Karim Adeyemi (RB Salzburg), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg), Salih Özcan (1. FC Köln), Niklas Süle (Bayern München) sowie Marcel Lotka (Hertha BSC) verpflichteten die Westfalen eine Reihe von Bundesliga- bzw. Erstligaspielern, von denen einige bereits Nationalmannschaftserfahrung mitbringen.

Bislang investierte der BVB für seine Neuzugänge 55 Millionen Euro. Die Westfalen finanzierten ihre Transfers mit dem Wechsel ihres Top-Stürmers Erling Haaland zu Manchester City, der ihnen 75 Millionen Euro einbrachte. Doch mit diesen Verpflichtungen haben die Dortmunder ihre Einkaufsliste noch nicht abgearbeitet. Weitere Neuzugänge sind geplant, vor allem dann, wenn einige Profis, die in den letzten Monaten kaum noch eine Rolle gespielt haben, den Verein verlassen sollten.

Für Überraschung sorgte zudem der Wechsel auf dem Trainerstuhl. Marco Roses Zeit bei den Schwarz-Gelben endete recht abrupt nach nur einer Saison. Gar nicht so neu ist sein Nachfolger. Mit Edin Terzić ist der Trainer zurückgekehrt, der den Job bereits vor ihm innehatte. Unter Terzićs Leitung gewann der BVB 2021 den DFB-Pokal. Danach übte er ein Jahr das Amt des Technischen Direktors bei der Borussia aus. Es ist an ihm, zu zeigen, ob dieser Erfolg nur eine Eintagsfliege gewesen ist. Das neue Personal, das ihm auf dem Platz zur Verfügung steht, dürfte ihm die Aufgabe erleichtern.

Besonders die Verstärkungen in der Abwehr haben in der Bundesliga für Aufsehen gesorgt. Mit Süle und Schlotterbeck kommen zwei aktuelle Nationalspieler. In der abgelaufenen Saison kassierten die Schwarz-Gelben in der Bundesliga 52 Gegentreffer – zu viel, um Meister zu werden. Das dürfte sich in der nächsten Spielzeit ändern, und zwar zum Besseren.

Die Offensive verstärkt Adeyemi, der in der österreichischen Bundesliga in 29 Spielen 19-mal einnetzte. Ihm gelang unter Bundestrainer Hansi Flick der Sprung in die DFB-Auswahl. Dort durfte er sich ebenfalls als Torschütze feiern lassen. Sollte die Bayern-Serie in der neuen Saison reißen, dann sicherlich auch aufgrund der Verpflichtung Adeyemis.