Thomas Müller und Manuel Neuer
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Deutschland Fußball-Export Nr. 1 ist zweifellos der FC Bayern München. Der Verein zählt zu den bekanntesten, beliebtesten und erfolgreichsten der Welt. Was die Münchner jedoch vom Rest der Welt abhebt, ist ihre finanzielle Stabilität. Während die großen Klubs der Welt zumeist auf die Finanzkraft von Investoren oder Banken vertrauen müssen, hat sich der Deutsche Serienmeister seinen Status selbst erarbeitet.



Der Mann, der hinter dem wirtschaftlichen Erfolg steht, ist zweifellos Uli Hoeneß. Der langjährige Fußballer, Manager und Präsident des FC Bayern München legte den Grundstein für den Aufstieg des Klubs zu einem Verein von Weltrang. Neben seiner wirtschaftlichen Kompetenz förderte er zahlreiche Spieler, die in Folge zu Superstars wurden. Doch schon vor seiner Ära als Verantwortlicher brachte der FC Bayern München immer wieder einzigartige Spieler hervor.

Beckenbauer und Müller

Dazu zählen zweifellos Franz Beckenbauer und Gerd Müller. Die beiden Fußball-Legenden sind untrennbar mit der Geschichte des Deutschen Meisters verbunden und haben auch bei den Fußball-Weltmeisterschaften ihre Spuren hinterlassen. Beide wurden Weltmeister und beide sorgten dafür, dass der FC Bayern München in die Liga der besten Klubs der Welt aufstieg. Wenn jetzt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar beginnt, dann richtet sich der Blick der Weltöffentlichkeit wieder auf die Mannschaft aus Deutschland. Denn diese zählt nicht nur bei den WM Quoten zum Kreis der erweiterten Favoriten, sondern sie gilt auch als verlässliches Reservoir für zukünftige Spieler von Weltrang.

Neuer und Müller

Zwei von ihnen werden das Team von Hansi Flick führen und lenken. Torwart Manuel Neuer hat nicht erst seit dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in Rio den Ruf, das Spielfeld nach Belieben zu beherrschen. Der Torhüter der Bayern gilt seit vielen Jahren als einer der besten der Welt. Sein Kollege Thomas Müller spielte schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika groß auf und wäre damals um ein Haar Weltmeister geworden. Seine unorthodoxe Spielweise macht ihn zum Schrecken jedes Verteidigers, den Titel holte er 2014 nach.

Matthäus und Schweinsteiger

Viele ihrer ehemaligen Teamkollegen haben die Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften mitgeschrieben. Bestes Beispiel dafür ist Lothar Matthäus. Er zeigte bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien seine ganze Klasse und führte unter dem Trainer Franz Beckenbauer die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum Pokal. Danach wechselte Matthäus nach Italien und holte prompt mit Inter Mailand seinen nächsten Meistertitel.

Eine ähnliche Rolle spielte Bastian Schweinsteiger beim letzten Weltmeistertitel Deutschlands in Brasilien. Die Bilder eines blutenden und völlig verschmutzen Mittelfeld-Motors gingen um die Welt. Doch Schweinsteiger kämpfte sich durch und schleppte sich und seine Kollegen zum Sieg. Sein Einsatz wurde zum Sinnbild für deutsche Fußball, die am Platz alles für den Erfolg opfern. Dieses Jahr kommentiert er das Turnier für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und wird auch in Katar wieder zum Einsatz kommen.

Kroos sieht zu

Einer der größten und international erfolgreichsten ehemaliger Spieler des FC Bayern München wird allerdings nicht in Katar mit dabei sein. Toni Kroos wurde unter Jupp Henynckes UEFA-Champions League-Sieger und kam unter Pep Guardiola in München groß raus. Nach seinem Wechsel stieg er bei Real Madrid zum erfolgreichsten deutschen Spieler auf. Er gewann die UEFA-Champions League nicht weniger als fünfmal und schrieb damit Geschichte. Doch Kroos hat sich längst aus der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurückgezogen und lässt jetzt andere die spielerischen Fäden ziehen.

Der Titan lenkt den Verein

Eine weitere Legende des FC Bayern München hat Fußball-Weltmeisterschaften geprägt und ist heute in anderen Funktionen in seinem Sport tätig. Oliver Kahn galt zeit seines aktiven Fußballerlebens als Titan im Tor. Diesen Beinamen hat er bis heute behalten, doch jetzt führt er jenen Verein, der seine Karriere maßgeblich bestimmt hatte. Als Vorstandsvorsitzender ist er in die Fußstapfen seines Förderers Uli Hoeneß getreten, der ihm den Weg ins Management des FC Bayern ebnete. Heute lenkt er die Geschickte des Deutschen Meisters und arbeitet daran, die erfolgreiche Geschichte des Klubs fortzuschreiben.

Kluges Management und familiäre Atmosphäre

Diese ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die Verantwortlichen haben darauf geachtet, ihre Finanzen in Ordnung zu halten. Gleichzeitig ist es dem Klub immer wieder gelungen, junge Talente frühzeitig zu entdecken, zu engagieren und einzubinden. Dies in Kombination mit der familiären Atmosphäre beim FC Bayern München machte es auch Spielern aus dem Ausland leicht, hier ihre neue Heimat zu finden.

Das galt beispielsweise für Arjen Robben, der zuvor bei Real Madrid bereits aussortiert wurde, um dem man aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit keine weiteren Erfolge mehr zusprach. Doch in München blühte der Niederländer auf und galt viele Jahre lang als Fixpunkt einer Mannschaft, die national, wie international groß aufspielte.

Der FC Bayern schafft es immer wieder große Spieler langfristig an sich zu binden, um so für Kontinuität zu sorgen. Dieser Zugang in Kombination mit einer klugen Finanzpolitik im Verein hat einen Status geschaffen, der von der Konkurrenz nur sehr schwer zu übertreffen ist. Der FC Bayern München spielt konstant auf höchstem internationalem Niveau und gibt damit seinen Fußballern die Chance, sich regelmäßig mit den Besten der Welt zu messen. Da kommt nicht nur ihnen, sondern auch dem Klub zugute.