Wechselverbot im Winter: Boateng muss bis zum Saisonende bleiben

Jerome Boateng wird den FC Bayern im Winter nicht verlassen, dies berichtet die „Sport BILD“. Der 31-jährige Abwehrspieler wurde zuletzt mit einem vorzeitigen Abschied ins Ausland in Verbindung gebracht. Aufgrund der dünnen Personaldecke in der Defensive haben die Bayern-Verantwortlichen jedoch ein „Wechselverbot“ ausgesprochen.
In den vergangenen Tagen wurde viel über einen möglichen Abschied von Jerome Boateng im Winter spekuliert. Mit dem FC Arsenal und AC Milan buhlten Medienberichten zufolge zwei Vereine um den 31-jährigen Innenverteidiger. Laut der „Sport BILD“ haben die die Verantwortlichen in München jedoch dagegen entschieden den „abgeschriebenen Boateng“ im Januar ziehen zu lassen.
Boateng-Wechsel: Neuer Anlauf erst im Sommer
Jerome Boateng hat sich in den vergangenen knapp zwei Jahren vom Stammspieler und Leistungsträger zum Problemfall entwickelt. Unter Niko Kovac spielte der ehemalige deutsche Nationalspieler keine tragende Rolle und auch unter Hansi Flick läuft es alles andere als rund für den Weltmeister von 2014. Die Zeichen standen zuletzt deutlich auf Trennung, doch aufgrund der anhaltenden Personalnot in der Defensive haben Hasan Salihamidzic & Co. sich gegen einen Boateng-Verkauf im Winter entschlossen. Mit Niklas Süle, Lucas Hernandez und Javier Martinez fallen derzeit drei potenzielle Innenverteidiger aus. Boateng ist derzeit neben Benjamin Pavard der einzige einsatzbereite (etatmäßige) Innenverteidiger im bayerischen Kader.
Deutschlands Fussballer des Jahres 2016 wird sich damit erst zum Ende der Saison erneut mit einem Wechsel beschäftigen können. Durch das „Wechselverbot“ geht der FCB ein „finanzielles Risiko“ ein. Da Boateng vertraglich nur noch bis 2021 an den Rekordmeister gebunden ist, dürfte die potenzielle Ablösesumme am kommenden Sommer geringer ausfallen als im Winter.