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Rummenigge ätzt gegen die ARD: “Der Fußball wurde in Schutt und Asche geredet”

Karl-Heinz Rummenigge
Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich kritisch über die Berichterstattung der ARD im Zuge der Corona-Krise geäußert. Der 64-jährige kritisierte dabei vor allem den unseriösen und unfairen Umgang mit dem DFL-Konzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs.



Am kommenden Samstag wird die Fußball Bundesliga Saison 2019/20, mit knapp einem Monat Verzögerung, zu Ende gehen. Das deutsche Oberhaus wird damit die erste europäische Top-Liga sein, die sich in die temporäre Sommerpause verabschiedet.

Laut Karl-Heinz Rummenigge ist vor allem das DFL-Konzept dafür verantwortlich, dass die Bundesliga so schnell und reibungslos nach der Corona-Zwangspause fortgesetzt werden konnte. Im Interview mit dem “Handelsblatt” rechnete Rummenigge nun mit allen Bundesliga-Skeptikern ab.

“Kritik sollte immer sachlich sein”

Der 64-jährige zeigte sich vor allem von der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Senders ARD irritiert: “In einigen ARD-Sendungen wurde der Fußball während des Lockdowns in Schutt und Asche geredet”. Vor allem der Umgang mit dem DFL-Konzept ist Rummenigge ein Dorn im Auge: “Es gab ja genug Talkshows, in denen das Konzept der DFL und die Pläne zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs sehr negativ dargestellt wurden. Das hätte man teilweise auch seriöser und fairer diskutieren können”.

Der FCB-Klubchef verwies darauf, dass die Bundesliga alle Kritiker verstummen lassen hat: “Fußball darf selbstverständlich gerne kritisiert werden. Aber Kritik sollte immer sachlich sein. All jene, die den Fußball wegen des medizinischen Konzepts zum Teil polemisch kritisiert haben, sind eines Besseren belehrt worden”.

Zudem gab es auch einen kleinen Seitenhieb in Richtung Politik, wobei Rummenigge keine konkreten Namen nennen wollte: “Es gab ja den einen oder anderen Politiker, der kaum eine TV-Sendung ausließ, um die Bundesliga zu kritisieren. Es wäre schön und anständig, wenn man da jetzt auch mal ein Einlenken hören würde. Denn wie man sieht, lief alles vorbildlich”.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.