Medien: Bayern prüfen Abstellungspflicht ihrer Spieler für die bevorstehenden Länderspiele
Die Coronavirus-Pandemie hat den Profifußball wieder fest im Griff. Bedingt durch die rasant ansteigenden Neuinfektionen haben Bund und Länder vergangene Woche einen “Teil-Lockdown” für den November beschlossen. Davon betroffen ist auch die Fußball Bundesliga, welche nun erneut vor leeren Rängen spielen muss. Aktuellen Medienberichten zufolge beschäftigt sich auch der FC Bayern derzeit intensiv mit den Auswirkungen der verschärften Maßnahmen.
In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Diskussionen über die Abstellungspflicht von Fußballprofis für Spiele der Nationalmannschaft im Zuge der Corona-Krise. Hoffenheim-Sportchef Alexander Rosen sprach sich öffentlich für einen Boykott der Abstellungspflicht aus, fand für diese Idee jedoch kaum Unterstützung innerhalb der Bundesliga. Medienberichten zufolge prüfen nun auch die Bayern ob und welche Maßnahmen man in der aktuellen Situation für seine Profis und die bevorstehenden Länderspiele treffen kann.
Müssen die FCB-Stars im November an der Isar bleiben?
Wie der “kicker” berichtet, werden Bayern-intern derzeit sämtliche Themen rund um die Coronavirus-Pandemie “erörtert”. Im Vordergrund stehen dabei Fragen inwieweit derzeit tatsächlich noch eine Abstellungspflicht besteht, ob den Nationalspielern nach dessen Rückkehr eine häusliche Quarantäne droht und wie die ausländischen Verbände mit Corona-Tests und Hygienekonzepten umgehen. Diese Punkte klären die Münchner laut dem Fachblatt aktuell mit dem zuständigen Gesundheitsamt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Verantwortlichen an der Säbener Straße ihren “Angestellten” Reisen in europäische Risikogebiete verbieten und damit faktisch ihrer Abstellungspflicht nicht nachkommen. Bislang galten für Fußballprofis stets “Sonderregeln”, da diese mit den Reisen ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Klar ist aber auch: Sollte die Gefahr bestehen, dass sich ein Dutzend FCB-Profis nach der Länderspiele-Pause in häusliche Quarantäne begeben muss, werden Karl-Heinz Rummenigge & Co. sicherlich nicht gewillt sein dies so zu akzeptieren.