Müller nimmt Sane in Schutz: „Wir als Mannschaft stehen absolut hinter ihm“
Für Leroy Sane war der Samstagabend in der Leverkusener BayArena vermutlich einer der schwersten seit seinem Wechsel zum FC Bayern. In der 32. Minute ein-, in der 68. Minute wieder ausgewechselt, musste der 24-jährige nach dem Spiel von seinen Mitspielern getröstet werden.
Während die meisten Bayern-Spieler nach dem Last-Minute-Sieg gegen die Werkself ausgelassen die „Weihnachtsmeisterschaft“ gemeinsam feierten, traute sich Sane nicht wirklich dazu. Erst als Thomas Müller seinen gefrusteten Teamkollegen in den Arm nahm, stieß dieser zur Mannschaft dazu.
Sane stand gegen Leverkusen nicht in der Startelf, wurde jedoch in der 32. Minute eingewechselt. 36 Minuten später folgte die Höchststrafe für den deutschen Nationalspieler: Flick nahm Sane wieder vom Platz. Während Fans und Medien über den „Denkzettel“ diskutieren, stellen sich seine Mitspieler schützend vor Sane.
„Er ist ganz nah dran, dass dieser Knoten aufgeht“
Als Müller auf die Sane-Auswechslung angesprochen wurde und was er mit ihm nach Abpfiff besprochen habe, stärkte dieser dem 24-jährige öffentlich den Rücken: „Ich wollte ihm nur sagen, dass es darum geht, dass er da nicht Frustration aus der Aktion rausnimmt, sondern eher eine Motivation. Wir als Mannschaft stehen absolut hinter ihm“.
Der 31-jährige betonte, dass Sane bald eine wichtige Rolle für die Bayern einnehmen wird: „Er ist ganz nah dran, dass dieser Knoten aufgeht. Ich persönlich mache mir da überhaupt keine Sorgen. Mit dieser Finesse wird er uns noch Spiele entscheiden. Ich will ihn eigentlich gar nicht in Schutz nehmen, das meine ich wirklich so“.
Auch Robert Lewandowski fand aufbauende Worte für Sane nach dem Spiel: „Als er reinkam, hatten wir schon mehr Offensivzug über die rechte Seite. „Ich glaube, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, dass wir über Leroy ganz anders sprechen werden. Nächstes Jahr zeigt er seine Qualität“.