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Sane? Drei Gründe warum Gnabry das wahre Sorgenkind beim FC Bayern ist

Serge Gnabry
Foto: Handout/FC Bayern via Getty Images

In den vergangenen Wochen gab es viele Diskussionen rund um Leroy Sane und dessen „Anlaufschwierigkeiten“ beim FC Bayern. Der Sommer-Neuzugang wurde bereits als Sorgenkind der Bayern bezeichnet. Dabei haben die Münchner mit Serge Gnabry einem weiteren Spieler, der in dieser Saison deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.



Vier Tore und drei Vorlagen in 20 Spielen: Die nackten Zahlen deuten bereits darauf hin, dass es für Serge Gnabry in dieser Spielzeit bisher noch nicht so wirklich rund läuft. Noch bedenklicher wird das Ganze, wenn man sich vor Augen führt, dass er drei seiner vier Treffer am ersten Spieltag beim 8:0-Schützenfest gegen den FC Schalke 04 erzielt hat. Damals wurde Gnabry noch mit Leroy Sane als das neue Münchner-Traum-Duo „Sanabry“ gefeiert. Knapp drei Monate später stecken beide in einem Formtief. Wir haben nachfolgend drei Gründe, warum sich Flick deutlich mehr Sorgen um Gnabry als um Sane machen muss.

1. Gnabry hat seit mehr als zwei Monaten nicht mehr getroffen

Wann hat Serge Gnabry zuletzt für den FC Bayern getroffen? Diese Frage könnten vermutlich die wenigstens FCB-Fans auf Anhieb beantworten, was schlichtweg daran liegt, dass dies bereits über zwei Monate zurückliegt. Am 31. Oktober des vergangenen Jahres traf er beim knappen 2:1-Erfolg gegen Köln. Es war zugleich der einzige „wichtige Treffer“ in dieser Saison für Gnabry. Der Dreierpack gegen Schalke fällt definitiv nicht in diese Kategorie.

Besonders dramatisch: In der Champions League hat der Flügelflitzer noch keinen einzigen Treffer erzielt. Zum Vergleich: In der Vorsaison kam er auf insgesamt neun Tore in der Königsklasse, vier davon in der Gruppenphase.

Die Gnabry-Durststrecke hält mittlerweile 580 Minuten an, so lange wie noch nie im Trikot des FCB.

2. Der Leistungseinbruch lässt sich nicht wirklich erklären

Während man bei Sane zuletzt immer wieder auf die schwere Verletzung und die neue taktische Ausrichtung in München hingewiesen, gestaltet sich die Suche nach Erklärungen für das Gnabry-Formtief deutlich schwieriger. Der 25-jährige befindet sich in seinem dritten Jahr an der Isar, er kennt sowohl das Umfeld als auch die taktischen Vorstellungen von Hansi Flick bestens. Dennoch schafft er es in dieser Saison nicht an seine Topform aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Vor allem in Sachen Effizienz hat der deutsche Nationalspieler deutlich eingebüßt.

Auch in Sachen Verletzungen blieb Gnabry in dieser Saison verschont und verpasste lediglich zwei Spiele aufgrund seiner häuslichen Quarantäne.

3. Ohne Gnabry wird die Bayern-Offensive zu berechenbar

Mit 23 Toren und 14 Vorlagen wettbewerbsübergreifend gehörte Gnabry in der abgelaufenen Saison, hinter Robert Lewandowski und Thomas Müller, zu den Top-Scorer beim FC Bayern. Während Müller und Lewandowski auch in der neuen Spielzeit fleißig Scorerpunkte sammeln, ist die Torquote von Gnabry ins bodenlose gestürzt. Dadurch wird das Offensivspiel der Münchner viel berechenbarer. Die rechte Seite mit Pavard und Gnabry ist ohne so ungefährlich wie selten zuvor, was auch an den durchwachsenen Leistungen von Pavard liegt. Auf links hingegen wirbeln Davies und Coman/Sane.

Es wird spannend zu sehen ob und wie Flick Gnabry aus diesem „Formloch“ holen wird. Sollte dieses noch länger andauern, ist es durchaus möglich, dass der Nationalspieler seinen Stammplatz an Sane abgeben muss. Der Sommer-Neuzugang hat gegen Mainz zuletzt getroffen und einen guten Eindruck hinterlassen.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.