Rummenigge kritisiert Bierhoff wegen Flick-Aussagen scharf: „Er verhält sich illoyal“
DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat zuletzt öffentlich um Hansi Flick geworben und dabei betont, dass er ein Engagement des 55-jährigen als Bundestrainer in Zukunft nicht ausschließen möchte. Bei den Verantwortlichen in München ist dies nicht gut angekommen. Klubchef Karl-Heinz Rummenigge kritisiert Bierhoff nun scharf für dessen Vorgehen.
Im Gespräch mit „SPORT1“ nahm der 65-jährige kein Blatt vor den Mund und beschwerte sich über die „Abwerbeversuche“ von Bierhoff. Zudem sieht er darin ein äußerst fragwürdiges Verhalten gegenüber Bundestrainer Joachim Löw: „Ich muss offen und ehrlich sagen: Oliver Bierhoff tut im Moment immer so, als wäre er der große Aufräumer und Modernisierer beim DFB.“ Vor allem die öffentliche Trainerdiskussionen kann der FCB-Boss nicht nachvollziehen: „Ich finde es dem jetzigen Bundestrainer Joachim Löw gegenüber illoyal, auf dem Trainerposten Planungsspiele öffentlich für die Zukunft aufzustellen.“
Flick bleibt „hundertprozentig“ Bayern-Trainer
Rummenigge betonte zudem, dass die Bayern nicht gewillt sind ihren Erfolgscoach abzugeben. Demnach bleibt dieser auch über die laufende Saison hinaus FCB-Cheftrainer: „Hundertprozentig. Außerdem: Er hatte als Spieler seine schönste und erfolgreichste Zeit beim FC Bayern. Das wird auch für seine Zeit als Trainer gelten.“
Für Rummenigge wäre ein Wechsel vom FC Bayern zum DFB ein Rückschritt: „Von daher ist das überhaupt kein Thema. Wir werden nicht die Probleme des DFB lösen. Und wenn ich ehrlich bin: Wäre ich Trainer und sollte vom Arbeitgeber FC Bayern zum Arbeitgeber DFB wechseln, würde mir das lediglich ein Schmunzeln entlocken.“