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Rummenigge wütet nach Reise-Chaos: “Fühlen uns total verarscht”

Karl-Heinz Rummenigge
Foto: imago images

“Es wird ein schöner Flug” hatte Hansi Flick noch kurz nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen die Berliner Hertha gesagt. Er konnte nicht ahnen, dass sich dieser Flug noch bis in die Morgenstunden ziehen sollte. Obwohl die Partie extra eine halbe Stunde früher angepfiffen wurde, damit der Bayern-Tross direkt nach Katar zur Klub-WM abheben konnte, wurde daraus nichts. Angeblich wegen 30 Sekunden.



Erstmal läuft für den Rekordmeister alles nach Plan. Mit dem 5. Bundesligasieg in Folge im Gepäck kommen die Bayern pünktlich gegen 22:45 Uhr am Flughafen BER an, um dann um 23:15 Uhr den sechseinhalbstündigen Flug nach Doha anzutreten. 20 Minuten wird die Maschine enteist und steht kurz vor Mitternacht startklar auf dem Rollfeld.

„Wir fühlen uns von den zuständigen Stellen bei der brandenburgischen Politik total verarscht”

Doch plötzlich wird dem Flieger die Starterlaubnis verweigert, weil man anscheinend 30 Sekunden über der Zeit ist. Auch am BER herrscht zwischen 00:00 Uhr und 5:00 strenges Nachtflugverbot. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist völlig außer sich und wütet gegen die brandenburgische Politik: „Wir fühlen uns von den zuständigen Stellen bei der brandenburgischen Politik total verarscht. Die Verantwortlichen wissen gar nicht, was sie unserer Mannschaft damit angetan haben.”

Vehement versuchen die Bayern-Verantwortlichen auf eine Sondererlaubnis zu drängen, die ihnen doch noch die Reise nach Katar ermöglicht. Doch auch Rummenigge wird einsehen müssen, dass auch für privilegierte Fußballvereine ganz normale Regeln gelten. Warum es zu den Verzögerungen kurz vor dem Start kam, ist unklar.

Der Stimmung bei den Spielern soll es keinen Abbruch getan haben. In den sozialen Netzwerken kursieren Bilder, in denen die Spieler recht entspannt und happy wirken. Die Nacht wird im Flugzeug verbracht. Geschlafen wird zwar nicht (viel), alle werden jedoch mit Essen und Trinken versorgt.

Die “Tortur” ist aber noch nicht zu Ende. Weil auch die Crew übernächtigt ist muss die Maschine ausgerechnet in München zwischenlanden und ausgetauscht werden. Am Ende also alles umsonst. Heute morgen gegen 9 Uhr konnte das Team um Hansi Flick dann endlich die Reise nach Katar angehen, um den 6. Titel in einem Jahr zu holen. Das schaffte bisher nur der FC Barcelona im Jahr 2009.

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