? FC Bayern entgeht Image-Desaster: Der FCB stand kurz vor einer Zusammenarbeit mit Wirecard
Aktuellen Medienberichten zufolge ist der FC Bayern nur ganz knapp einem Image-Desaster entgangen. Demnach stand der deutsche Rekordmeister kurz vor einer Zusammenarbeit mit dem bankrotten Finanzdienstleister Wirecard.
Nach Informationen von „WDR“, „NDR“ und „Süddeutscher Zeitung“ haben die Bayern im vergangenen Jahr eine Sponsoring-Partnerschaft mit Wirecard verhandelt. Mittlerweile ist der einstige Dax-Konzern Bankrott gegangen und in einen der größten deutschen Wirtschaftsskandale verwickelt.
Wirecard wollte 7 Mio. Euro an die Bayern zahlen
Laut den Berichten waren die Gespräche sehr weit fortgeschritten und es lag bereits ein unterschriftsreifer Vertrag vor. Jörg Wacker, Bayern-Vorstand für Internationalisierung und Strategie, soll demnach am 10. Juni per Mail betont haben, dass „man sich auf eine Partnerschaft mit Wirecard“ freue. Zuvor soll es bereits mehrere persönliche Gespräche mit Bayern-Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß und Aufsichtsratschef Herber Hainer gegeben haben. Die Bayern hätte sieben Mio. Euro für eine dreijährige Zusammenarbeit erhalten. Demnach wollten die beiden Partner gemeinsam „neue Geschäftsfelder“ erschließen und vor allem den digitalen und mobilen Zahlungsverkehr der Fans vorantreiben.
Der Deal platzte jedoch als bekannt wurde, dass Wirecard seine Bilanzen manipuliert hatte und 1,9 Mrd. Euro auf Konten in Asien fehlten. Das Unternehmen musste daraufhin Insolvenz anmelden, die Staatsanwaltschaft ermittelt mittlerweile wegen Betrugs und Bilanzmanipulation.
Kurioserweise hatten die Bayern bereits eine Partnerschaft mit dem Finanzdienstleister aus der Nähe von München. Ende 2019 hat Wirecard mit dem FC Bayern Basketball einen 3-Jahresvertrag über insgesamt 1,5 Millionen Euro abgeschlossen worden, dieser Deal wurde jedoch erst im Sommer 2020 bekannt gegeben, kurz vor den Ermittlungen gegen das Unternehmen.