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Bayern-Neuzugang Richards im Porträt: Hat er wirklich das Zeug für den Rekordmeister?

Omar Richards
Foto: imago images

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben sich die Bayern mit Omar Richards, nach Dayot Upamecano, einen weiteren Abwehrspieler für die kommende Saison gesichert. Der Linksverteidiger wechselt demnach kommenden Sommer ablösefrei an Isar. Wir stellen euch den neuen Backup von Alphonso Davies genauer vor. 



Nach dem feststehenden Abgang von David Alaba plant Hansi Flick mit Lucas Hernández als dessen Ersatz auf der linken Innenverteidiger-Position. Aus diesem Grund sahen sich die FCB-Verantwortlichen dazu gezwungen einen neuen Backup für Alphonso Davies zu suchen und sind jetzt in Englands Zweiter Liga fündig geworden. Omar Richards vom FC Reading wird laut dem „kicker“ einen Vertrag bis 2025 beim FCB erhalten und ab der kommenden Saison das Bayern-Trikot tragen.

Auf den ersten Blick ist Richards nicht unbedingt ein Mann für die Bayern. Mit einem Marktwert von 2 Mio. Euro und 23 Jahren hat er definitiv keinen Status als „Top-Talent“. Für den Rekordmeister ist dieser Transfer vor allem aus wirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll. Der Engländer kostet die Münchner keine Ablöse, seinen sportlichen Mehrwert wird er aber erst noch unter Beweis stellen müssen. Klar ist aber auch: Der FC Bayern geht mit dieser Verpflichtung ein sehr geringes Risiko ein.

Das durchaus vorhandenes Talent konnte der in London geborene Richards bisher nur in Englands zweiter Liga unter Beweis stellen (77 Spiele, 2 Tore). In seiner Jugend wurde Richards vom FC Fulham ausgebildet und wechselte 2013 als 15-jähriger zum damaligen Premier League-Absteiger FC Reading. Dort feierte Richards 2017 auch sein Profi-Debüt in der englischen Championship (2. Liga).

Richards war früher Offensivspieler

Omar Richards
Foto: imago images

Laut eigener Aussage, wusste er als Jugendlicher nicht wirklich, ob es mit Fußball was werden würde: „Ich erinnere mich, dass ich mit 16 bei Fulham freigestellt wurde und damals nicht wusste, wohin es im Fußball für mich gehen würde. Als ich aufwuchs, hat meine Mutter eine Menge Dinge für mich gemacht. Sie hat mich zu Trainings und Fußballspielen im ganzen Land gefahren. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Bevor Richards zum Linksverteidiger umgeschult wurde, spielte er hauptsächlich auf der „Zehn“ oder auf dem Flügel. Auch seine „neue“ Position interpretiert eher offensiver, was ihm beim FC Bayern wohl helfen dürfte. „Bevor ich ein defensiver Spieler war, war ich eine Nummer zehn oder ein Flügelspieler. Ich versuche immer noch anzugreifen, wenn ich spiele. Ich konnte immer ziemlich gut verteidigen, aber ich denke, dass diese Position gut zu meiner Spielweise passt.“

In dieser Saison stand Richards in 26 von 29 Championship-Spielen auf dem Platz. Nur drei davon bestritt er nicht über die 90 Minuten und ist somit auch ein Grund, warum der FC Reading (derzeit Platz 5) von einer Rückkehr in die Premier League träumen darf.

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