In Flick brodelt es: „Alles muss ich nicht beantworten, weil ich es auch nicht möchte“
Hansi Flick muss sich nahezu täglich immer wieder den gleichen Fragen rund um seine sportliche Zukunft stellen. Der 56-jährige wirkte in den vergangenen Tagen sichtlich genervt. Zu allem Überfluss tun sich weitere Nebenkriegsschauplätze auf die deutlich zeigen, dass es in Flick brodelt.
Trotz der 2:3-Niederlage gegen Paris Saint-Germain im Viertelfinal-Hinspiel der CL zeigte sich Flick nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und blickte durchaus optimistisch auf das Rückspiel kommende Woche gegen PSG. Auf der anschließenden Pressekonferenz kippte die Stimmung bei dem FCB-Coach jedoch plötzlich, als er auf das Boateng-Aus beim FC Bayern angesprochen wurde: „Alles muss ich nicht beantworten, weil ich es auch nicht möchte.“
Flick verliert seine beiden Stamm-Innenverteidiger
Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte vor dem CL-Spiel gegen Paris im Interview mit „Sky“ offiziell bestätigt, dass Jerome Boateng den FC Bayern am Ende der Saison verlassen wird und die Münchner ihm kein neues Vertragsangebot unterbreiten werden. Es ist kein Geheimnis, dass Flick ein großer Boateng-Fan ist und sich in den letzten Wochen immer wieder stark gemacht hat für den 32-jährigen. Neben Boateng wird auch David Alaba den FC Bayern kommenden Sommer verlassen, damit verliert Flick seine beiden Stamm-Innenverteidiger aus der Triple-Saison.
Das der FCB-Coach mit seiner aktuellen Lage an der Isar nicht wirklich zufrieden ist, spürt man mittlerweile immer mehr. Auch Flick deutete dies selbst an: „Ich muss da auch ein bisschen schauspielern. Gehört auch dazu zum Trainerjob.“
Das angespannte Dauerverhältnis zu Salihamidzic und die dauernden Unstimmigkeiten bei Kader- und Transferfragen werden auf Dauer nicht gut gehen. Ein Flick-Abschied am Ende der Saison, in Richtung DFB, ist mit Blick auf die aktuelle Lage alles andere als ausgeschlossen.