„Halt mir alle Optionen offen“ – Lars Lukas Mai vermeidet Bekenntnis zum FC Bayern
Mit 1,90 m steht Lars Lukas Mai seinen buchstäblich größten Konkurrenten in der Innenverteidigung des FC Bayern München in puncto Körpergröße in nichts nach. Die Einsatzzeiten des Youngsters unterscheiden sich derweil stark von denen eines Jerome Boateng oder Niklas Süle, sodass seine Rückkehr an die Isar weiter in den Sternen steht.
Lars Lukas Mai entwickelte sich beim deutschen Rekordmeister seit 2014 zum Kronprinzen der Abwehrzentrale. Im Sommer 2020 folgte dann die ernüchternde Erkenntnis, dass ihm der Prinzenstatus noch lange erhalten und ein Stammplatz ebenso lange verwehrt bleiben würde.
Dabei sah die Zukunft für den heute 21-Jährige einst so rosig aus. Unter Jupp Heynckes bestritt Mai in der Saison 2017/18 zwei Bundesliga-Spiele und erntete großes Lob. Zahlreiche Experten prophezeiten dem gebürtigen Dresdner damals eine große Zukunft, doch weitere Pflichtspiele blieben aus. Seitdem fristete der Innenverteidiger sein Dasein maximal auf der Bank der Profis und zog im vergangenen Sommer daraus die Konsequenz.
Bayern setzen auf Nianzou
Mai entschied sich für eine Leihe zum SV Darmstadt 98 und seine Rückkehr nach München scheint mittlerweile in Frage zu stehen. Der Kicker zitierte den Abwehrspieler, dessen Arbeitspapier an der Säbener Straße 2023 ausläuft mit den Worten: „Ich halte mir alle Optionen offen“. Grund für diese vagen Worte dürften die Jahre des Wartens auf einen Stammplatz beim Triple-Sieger sein.
In Darmstadt bestritt Mai seit seinem Wechsel bereits 27 Partien und wurde lediglich von einer Oberschenkelverletzung und einer Sperre ausgebremst. Ob der unspektakuläre Alltag in der 2. Bundesliga ohne jegliche Titelchancen aber auf Dauer eine befriedigende Lösung für den U21-Nationalspieler darstellt, darf bezweifelt werden.
Aktuell dümpeln die Lilien auf einem mittelmäßigen 12. Tabellenrang und sind weder Auf- noch Abstiegskandidaten. Für einen titelverwöhnten Bayern-Spieler sicher eine ungewohnte Situation. Dennoch hält die tz eine dauerhafte Rückkehr Mais zum FC Bayern für „eher unwahrscheinlich“. Italienische Medien ließen verlauten, dass der Abwehr-Hüne das Interesse von Lazio Rom geweckt und damit eine äußerst attraktive Wechseloption habe.
Währenddessen dürften die Roten eher den französischen Youngster Tanguy Nianzou als Backup im Kopf haben. Verletzungsbedingt verpasste der Sommer-Transfer einen Großteil der laufenden Spielzeit.
Mit seiner Rückkehr dürfte in Bayerns Abwehrzentrale endgültig kein Platz mehr für den geduldigen Mai sein. Ein weiterer Grund dafür, dass er sich mit Treueschwüren gegenüber seinem (Noch-) Arbeitgeber aktuell zurückhält.