3 Gründe, warum die Bayern keine Ablöse vom DFB für Flick erhalten werden
Während sich die Suche nach einem Nachfolger von Hansi Flick bereits auf der Zielgeraden befindet, haben die Bayern nach wie vor keine Lösung für ihren scheidenden Cheftrainer gefunden. Die Münchner wollen dem 56-jährigen im Sommer keine Steine in den Weg legen, dennoch fordert man eine finanzielle Entschädigung. Wir haben drei gute Gründe, warum die Bayern keine Ablöse vom DFB erhalten werden.
Wohin es Hansi Flick nach seinem Abschied vom FC Bayern zieht, ist derzeit offen. Vieles deutet darauf hin, dass der Triple-Trainer zum DFB wechselt um dort die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw antritt. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich der FCB und der DFB auf einen Wechsel verständigen. Laut den Bayern-Verantwortlichen Bedarf es hierfür „nur“ einer Ablöse. Genau diese Tatsache schließen die DFB-Funktionäre jedoch kategorisch aus.
1. Der Vertrag von Hansi Flick läuft bereits 2022 aus
Offiziell ist Hansi Flick noch bis 2023 an den FC Bayern gebunden. Wäre Flick ein Spieler, könnten die Münchner durchaus noch eine attraktive Ablöse verlangen, da man keinen Druck hat diesen kommenden Sommer ziehen zu lassen. Was die wenigsten jedoch wissen: Flick kann den FCB bereits im Sommer 2022 verlassen.
Laut der „Sport BILD“ haben sowohl die Bayern als auch Flick kommendes Jahr ein ordentliches Kündigungsrecht. Genau dieser Umstand nimmt großen Einfluss auf eine potenzielle Ablöse. Sowohl der DFB als auch andere interessierte Vereine werden es sich zweimal überlegen in diesem Jahr eine Entschädigung zu zahlen, wenn Flick in knapp zwölf Monaten ablösefrei zu haben ist. Die Bayern hingegen haben keine Lust einem Trainer acht Mio. Euro für ein Jahr zu zahlen, wenn dieser faktisch keine Aufgaben mehr hat bzw. übernimmt.
2. Die Argumente vom DFB sind nicht von der Hand zu weisen
Matthias Sammer, Robin Dutt, Manuel Baum oder Hannes Wolf, die Liste an DFB-Mitarbeitern die den Verband in der Vergangenheit in Richtung Bundesliga verlassen haben ist lang. In allen Fällen floss nie eine Ablöse, trotz laufender Verträge. Die Bayern selbst haben im Sommer 2012 davon profitiert als Sammer seinen Sportdirektor-Posten beim DFB aufgab und Sportvorstand beim deutschen Rekordmeister wurde.
Auch DFB-Vize Rainer Koch hat gestern im Gespräch mit dem „Bayerischen Rundfunk“ auf diese Wechsel verwiesen und betont, dass man stets im Wohle der Vereine agiert hat. Gleiches fordert man nun auch vom FC Bayern ein.
3. Flick hat die Verhandlungsposition der Bayern deutlich geschwächt
Last but not least hat auch Hansi Flick eine Teilschuld daran, dass die Bayern vermutlich keine Ablöse vom DFB für ihn erhalten werden. Der 56-jährige hat vor knapp zehn Tagen im Alleingang seinen Abschied vom FCB angekündigt und damit den Bayern-Bossen die „Pistole auf die Brust“ gesetzt. Wie soll ein Verein reagieren, wenn der eigene Trainer live im TV den Wunsch äußert den Verein am Ende der Saison zu verlassen. Die Verhandlungsposition der Bayern wurde damit deutlich geschwächt.