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3 Gründe, warum Julian Nagelsmann perfekt zum FC Bayern passt

Julian Nagelsmann
Foto: imago images

Mit Julian Nagelsmann hat der FC Bayern wohl den begehrtesten Trainer unserer Zeit an Land ziehen können. Selbst die Rekordablöse (bis zu 25 Mio. Euro) schreckte die Bayern-Bosse nicht ab. Sie sind vom Projekt Nagelsmann absolut überzeugt. Wir zeigen euch drei Gründe auf, warum der Noch-Leipziger perfekt zum FC Bayern passt.



1. Nagelsmann kann junge Spieler entwickeln

Nach dieser Saison verlassen mit Boateng, Alaba und Martínez drei Triple-Sieger von 2013 und 2020 den FC Bayern. Neben ihrem sportlichen Wert wird vor allem ihre Fähigkeit als Führungskraft abgehen. Die restlichen verbliebenen Spieler, die diese Eigenschaften verkörpern sind Müller, Lewandowski, Goretzka, Kimmich und Neuer. Der FC Bayern muss jetzt nach und nach wieder Spieler entwickeln, die die Alabas und Boatengs ersetzen und haben dafür einen Coach verpflichtet, der genau dafür bekannt ist.

Bestes Beispiel ist der Leipziger Marcel Sabitzer: Vor der Übernahme von Nagelsmann war Sabitzer einer von vielen im RB-Kader. Dem aktuellen Leipzig-Coach gelang es, den Österreicher mindestens zwei Level besser zu machen. Heute gilt Sabitzer als unverzichtbarer Antreiber mit wichtigen Führungseigenschaften im Leipziger Spiel.

Auch Angelino, Olmo, Poulsen und Nkunku (um nur ein paar Namen zu nennen) machten in den letzten 12-24 Monaten fast schon unheimliche Fortschritte in ihrer Entwicklung, die nicht nur auf ihr Talent zurückzuführen sind. In Hoffenheim machte er Demirbay und Nico Schulz zu Nationalspielern und sorgte dafür, dass die beiden teuer weiterverkauft werden konnten.

Genau die selben Impulse soll Nagelsmann jetzt auch in München Davies, Nianzou, Musiala & Co. geben. Aber auch Sane, Gnabry und Coman sind noch nicht am Maximum angekommen.

2. Nagelsmann hatte schon immer das „Bayern-Selbstverständnis“

Als Julian Nagelsmann im Februar 2016 die TSG 1899 Hoffenheim übernahm, konnte man nur durch sein äußeres Erscheinungsbild erahnen, dass er erst 28 Jahre alt war (und damit zum jüngsten BL-Trainer aller Zeiten wurde). Sein Auftreten vor Presse und Medien war geprägt durch Selbstvertrauen, Selbstverständnis und absolute Überzeugung in die eigene Arbeit. Eigenschaften, die beim FC Bayern natürlich sehr gut ankommen.

In seiner Zeit als BL-Coach hat Nagelsmann (öffentlich) selten bis nie auf die Stärken der Gegner, sondern auf die eigenen Mittel verwiesen. Vor Topspielen war sein Credo immer „Abteilung Attacke“. Mit dieser Einstellung führte er Hoffenheim in die CL-Gruppenphase und Leipzig sogar ins CL-Halbfinale.

3. Nagelsmann kann eine Ära prägen

Die Ablösesumme für Nagelsmann kann mit Bonuszahlungen laut Medienberichten bis auf 25 Mio. Euro anwachsen. Doch nicht nur die ist exorbitant. Auch die Vertragslänge über fünf Jahre kann sich sehen lassen. Selten bekommt ein Trainer so viel Vertrauen von einem Verein oder andersrum – selten will sich ein Trainer so lange an einen Verein binden müssen. Das Arbeitspapier bis 2026 beweist, dass beide Parteien es ernst miteinander meinen.

Vielleicht haben die Verantwortlichen sogar einige Rückschläge mit eingeplant. Der Bayern-Kader ist gerade im Umbruch und soll jetzt von Nagelsmann in den nächsten Jahren geschliffen werden.

Aus seiner Sicht ergibt die Länge des Vertrages auch total Sinn. Nagelsmann ist gebürtiger Bayer, und seit Kindesbeinen an Bayern-Fan. Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, eines Tages für seinen Herzensklub arbeiten zu wollen. Zudem hat er sich mit seiner Familie schon vor längerer Zeit im Umland von München niedergelassen.

Solange der sportliche Erfolg da ist, kann einer neuen Ära also nichts mehr im Wege stehen.

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