Kahn, Salihamidzic & Co. – So lief der Nagelsmann-Deal mit Leipzig ab
Mit Julian Nagelsmann hat der FC Bayern einen Trainer verpflichtet, der in München eine neue Ära prägen soll. Der 33-jährige hat einen langfristigen 5-Jahresvertrag beim Rekordmeister erhalten und gilt als absolute Wunschkandidat der Bayern-Bosse. Wie nun bekannt wurde, hat der designierte Klubchef Oliver Kahn, gemeinsam mit Hasan Salihamidzic, den Transfer mit RB Leipzig federführend eingefädelt.
Am Sonntagabend machten erste Meldungen die Runde, dass die Bayern den Kontakt zu RB Leipzig und Julian Nagelsmann aufgenommen hätten, knapp 48 Stunden später folgte bereits die offizielle Bekanntgabe des Wechsels. Nagelsmann selbst hatte gestern enthüllt, dass es schon Mitte April die erste Kontaktaufnahme der Münchner gab. Aktuellen Medienberichten zufolge haben Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Neu-Klubchef Oliver Kahn den Transfer maßgeblich verantwortet.
Rummenigge und Hoeneß hielten sich beim Nagelsmann-Deal zurück
Wie die „Sport BILD“ berichtet, hat Salihamidzic Nagelsmann noch vor dem Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg zum ersten Mal kontaktiert, als Flick Bayern-intern seinen Abschied verkündet hat. Der 43-jährige war demnach die treibende Kraft hinter dem Deal und steckte die groben Wechsel-Modalitäten mit dem Wunschkandidaten ab. Nach der Bayern-Anfrage bat der 33-jährige bei den RB-Verantwortlichen um eine entsprechende Freigabe. Als die Sachsen ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisierten, übernahm Oliver Kahn die finalen Verhandlungen mit Leipzig.
Nach Informationen der „Sport BILD“ waren weder Karl-Heinz Rummenigge noch Uli Hoeneß in den Deal involviert. Dies wäre ein echtes Novum, denn das Duo hatte in den vergangenen 40 Jahren stets das Sagen bei der Trainerauswahl in München. Mit der Verpflichtung von Nagelsmann beginnt damit nicht nur sportlich eine neue Ära, der Transfer hat auch den Umbruch in der Führungsetage des Rekordmeisters endgültig eingeläutet.