Inter steht vor dem finanziellen Kollaps: Neue Hoffnung für die Bayern bei Hakimi?
Aktuellen Medienberichten zufolge beschäftigt sich der FC Bayern aktuell mit einer Verpflichtung von Achraf Hakimi. Der 22-jährige Rechtsverteidiger passt ideal ins Anforderungsprofil von Neu-Trainer Julian Nagelsmann und wäre die lang ersehnte Verstärkung für die rechte Außenbahn. Das Problem: Inter Mailand möchte Hakimi im Sommer nicht verkaufen. Aktuellen Medienberichten zufolge könnte sich dies jedoch bald ändern.
Während es bei Inter Mailand mit dem Gewinn der Meisterschaft sportlich rund läuft, steht der italienische Traditionsklub finanziell kurz vor dem Ruin. Die Mailänder haben mehr als 600 Mio. Euro Schulden in den vergangenen Jahren angehäuft und müssen vor allem bei den Gehaltskosten ordentlich einsparen. Aktuellen Medienberichten zufolge sollen zahlreiche Stars den Verein im Sommer verlassen. Auch ein Verkauf von Bayern-Wunschspieler Achraf Hakimi könnte dabei in den Fokus rücken.
Inter kann Gehälter aktuell nicht ausbezahlen
Seit 2016 besitzt das chinesische Unternehmen „Suning Group“ die Mehrheitsanteile an Inter. Der Investor hat in den vergangenen Jahren mehr als 700 Mio. Euro in den Verein investiert, ist jedoch durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schräglage gerückt und hat den Nerazzurri nun einen strikten Sparkurs auferlegt. Wie ernst die Lage bei Inter ist, belegt allein die Tatsache, dass der Verein seinen Spielern zuletzt nicht die Gehälter auszahlen konnte. Die Personalkosten sollen sich laut der „Gazzetta dello Sport“ auf rund 220 Mio. Euro belaufen.
Laut dem Blatt wird Präsident Steven Zhang in den kommenden Wochen mit den Spielern führen Einzelgespräche. Ziel: Er möchte die Personalkosten um rund 15 Prozent reduzieren. Zudem sollen die Spieler auf zwei Monatsgehälter verzichten.
Zeitgleich sollen mehrere Top-Verdiener von der Gehaltsliste gestrichen werden. Laut der „Gazzetta dello Sport“ stehen Ex-Bayern-Profi Arturo Vidal (Marktwert 6 Mio. Euro), Abwehrchef Stefan de Vrij (Marktwert 55 Mio. Euro) und Marcelo Brozovic (40 Mio. Euro) kommenden Sommer zum Verkauf. Vor allem bei Vidal und Brozovic ist der Druck groß, da beide vertraglich nur noch bis 2022 den Verein gebunden sind.
Inters Vorstandsboss Giuseppe Marotta bestätigte jüngst, dass es in den kommenden Monaten zu entsprechenden Sparmaßnahmen kommen wird: „Inters Eigentümer haben hunderte Millionen Euro investiert, um den Titel zu erobern und dem Klub Stabilität zu geben. Angesichts der Pandemie muss man jedoch Gegenmaßnahmen ergreifen.“
Mailand stottert Ablöse für Hakimi bei Real ab
Die aktuellen Entwicklungen bei Inter könnten auch Einfluss auf Achraf Hakimi und dessen sportliche Zukunft nehmen. Der 22-jährige Marokkaner wird derzeit intensiv mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Italienischen Medienberichten zufolge steht der Rechtsverteidiger im Sommer nicht zum Verkauf. Dies könnte sich jedoch ändern, sollte Inter sein Streichkandidaten nicht loswerden bzw. zu wenig Transfererlöse generieren.
Fakt ist: Auch bei Hakimi steht Inter unter Zugzwang. Der ehemalige Dortmunder wechselte im Vorjahr für 45 Mio. Euro von Real Madrid nach Mailand. Die beiden Klubs haben sich damals auf eine Ratenzahlung verständigt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Inter bisher erst 10 Mio. Euro von der Ablöse bezahlt. Ob und wie man den restlichen Betrag aufbringen kann ist offen. Sollte der finanzielle Druck auf die Mailänder weiter wachen, ist es sicherlich nicht ausgeschlossen, dass der Klub auch über einen Verkauf von Hakimi nachdenkt.