Kahn über den Flick-Salihamidzic-Zoff: „Diese Unstimmigkeiten wären lösbar gewesen“
Hansi Flick wird den FC Bayern bekanntermaßen am Ende der Saison vorzeitig verlassen. Über die konkreten Gründe hat sich der 56-jährige bis dato noch nicht (öffentlich) geäußert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge war das angespannte Verhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic hauptverantwortlich dafür. Laur Oliver Kahn wäre diese Unstimmigkeiten jedoch lösbar gewesen.
Hasan Salihamidzic hat in den vergangenen Monaten viel Kritik einstecken müssen, vor allem aus den eigenen Fanreihen. Dem 43-jährigen wird vorgeworfen, dass er hauptverantwortlich für den vorzeitigen Abschied von Hansi Flick sei. Die Bayern-Verantwortlichen haben sich zuletzt bereits schützend vor Brazzo gestellt.
Auch der designierte Klubchef Oliver Kahn nahm seinen Kollegen im Gespräch mit der „Sport BILD“ in Schutz: „Für die Öffentlichkeit war es einfach, Hasan den Schwarzen Peter zuzuschieben. So einfach ist diese Geschichte aber nicht gewesen.“ Der 51-jährige betonte zudem, dass es „am Ende sehr viele Faktoren eine Rolle gespielt“ haben, dass Flick das Handtuch geworfen hat.
„Wir müssen uns alle hinterfragen“
Interessant ist: Aus Sicht von Kahn hätte man den Zoff zwischen den beiden durchaus lösen können, ohne dass Flick den Verein verlassen muss: „Für mich wären diese Unstimmigkeiten lösbar gewesen, wir hätten das hinbekommen.“
Kahn kündigte zudem an, dass sich die Bayern-Bosse in den kommenden Wochen in Ruhe mit den jüngsten Geschehnissen auseinandersetzen werden: „Wir werden nach dieser Saison alles analysieren. Was hätten wir besser machen können? Wir müssen uns alle hinterfragen.“ Dabei wird auch das Verhalten Salihamidzic thematisiert: „Glauben Sie mir: Auch Hasan kann mit Kritik umgehen, er nimmt sie an.“