Mandzukic traut Lewandowski noch viele Jahre auf Top-Niveau zu: „Lewy ist ganz anders“
Im Interview mit fcbayern.com äußert sich der Ex-Münchner Mario Mandzukic zu Robert Lewandowski und kommt dabei aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Dabei stellt der Kroate Lewandowskis Ausnahmetalent heraus und stellt ihn sogar auf eine Stufe mit Messi und Cristiano Ronaldo.
„Lewandowski ist einer dieser Ausnahmespieler, bei denen man das Gefühl hat, sie werden nicht alt, nur immer besser. Wie Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Zlatan Ibrahimovic.“ Wenn man sich die Statistiken des Polen anschaut, ist da tatsächlich was dran. 19/20 und 20/21 waren seine mit Abstand besten BL-Saisons. Trotz Pandemie (oder wegen?) gelangen ihm in diesen beiden Saison 34 und (mindestens) 39 Tore. In der Champions League erzielte er letzte Saison 15 Tore und kratzte am Ronaldo-Rekord (17 Tore). All diese Werte erzielte er jenseits der 30-Jahre-Grenze. Im August wird Lewandowski 33 Jahre jung und scheint wirklich immer besser zu werden.
Im Interview fügt Mandzukic hinzu: „Ich traue ihm zu, dass er noch vier, fünf Jahre auf diesem Niveau weiterspielt. Bei mir war das mit Mitte 30 nicht so. Ich war ein Stürmer, der von der Dynamik, von den ersten Metern, von der Kraft gelebt hat. Lewy ist ganz anders. Er hat alles im Repertoire, was man haben kann. Er ist nicht nur der Sprinter, sondern der kompletteste Stürmer auf der Welt.“
Angenommen Lewy würde wirklich noch fünf Jahre spielen und seinen Vertrag bei Bayern bis 2026 verlängern, wäre auch der nächste Müller-Rekord in Gefahr. 90 Tore liegt Lewandowski momentan hinter Müller in der Ewigen BL-Torjägerliste. Ihm würden also 18 Tore pro Saison reichen, um auch diesen Wert zu erreichen. Klingt in seiner aktuellen Verfassung mehr als machbar.
„Dass irgendwann die 40-Tore-Marke fallen wird, damit habe ich gerechnet“
Was dem Kroaten aber am meisten imponiert, ist die Tatsache, dass der Pole im Grunde seit gut zwei Jahren mehr oder weniger ohne Pause und unter großer Belastung spielt. Trotzdem ist er kaum verletzt, noch lässt sein Torhunger nach. „Dass er in einer Saison ohne Vorbereitung und mit extremer Belastung am Rekord von Gerd Müller kratzt, ist surreal. Das zeigt, dass er ein absoluter Profi ist, mit einem unglaublichen Gefühl für seinen Körper. Dass irgendwann die 40-Tore-Marke fallen wird, damit habe ich gerechnet“, verrät der Ex-Bayern-Spieler.