Müller über seine Rolle im DFB-Team: „Will auch gern mal angeschrien werden“
Nach mehr als zwei Jahren Zwangspause, wird Thomas Müller bei der EM 2021 sein Comeback für die deutsche Nationalmannschaft feiern. Der 31-jährige hat sich nun über die bevorstehende EM und seine Rolle im DFB-Team geäußert.
Der Bayern-Profi reiste am Freitag gut gelaunt ins deutsche Trainingslager in Seefeld an und bereitet sich dort mit den anderen 25 Nationalspielern auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft vor. Auch wenn er mehr als zwei Jahre nicht mehr Teil der DFB-Elf war, gab es eigenen Aussagen zufolge keinerlei Berührungsängste: „Ich wurde super vom Team aufgenommen, wir kennen uns ja auch aus der Bundesliga. Das Miteinander war bisher super, wir hatten alle eine große Vorfreude und das zieht sich jetzt auch durch.“
Der offensive Mittelfeldspieler ist sichtlich motiviert und will der Mannschaft helfen ihr volles Potenzial auszuschöpfen: „Ich will das einbringen, was mich in den letzten anderthalb Jahren stark gemacht hat. Ich will vorangehen, bin sehr motiviert und will vielleicht auch ein Katalysator sein, der den Turbo der Mannschaft nochmal zünden kann.“
„Es geht nicht immer nur um die Lautstärke“
Beim FC Bayern ist Müller einer der unangefochtenen Leader, der sowohl auf als auch neben den Platz vorangeht. Der 31-jährige ist während eines Spiels immer sehr lautstark zu hören, wie er seine Mitspieler antreibt. Laut Müller geht es jedoch nicht darum, wer am lautesten auf dem Platz ist: „Es geht nicht immer nur um die Lautstärke. Es geht um Informationen, die man schnell austauscht, damit man schnellstmöglich auf Spielsituationen reagiert. Ich versuche meine Spieler und mich anzustacheln.“
Müller hat zudem auch kein Problem, wenn ihn seine Mitspieler mal leiten und zu Recht weisen: „Man kann kritische Dinge auch auf dem Fußballplatz positiv verpacken. Ich will auf dem Spielfeld auch gern mal angeschrien werden, wenn ich etwas falsch mache. Da dürfen wir alle nicht empfindlich sein.“