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Nagelsmann über die Schmähgesänge der Bayern-Ultras: „Es muss nicht jeder Applaus klatschen“

Julian Nagelsmann
Foto: imago images

Die Heimpremiere von Julian Nagelsmann in der Münchner Allianz Arena verlief nicht optimal. Beim 2:2-Unentschieden gegen Ajax Amsterdam sorgten einige wenige „Bayern-Fans“ mit Beleidigungen und Schmähgesängen gegen den neuen FCB-Coach für Aufsehen. Dieser zeigte sich nach dem Spiel gelassen.



Es kommt selten vor, dass ein neuer Trainer von den eigenen Fans, bei seiner Premiere, beleidigt wird. Leider musste Julian Nagelsmann jedoch genau dies heute beim Testspiel gegen Ajax Amsterdam (2:2) erleben. Der 34-jährige wurde vor dem Spiel und während der Partie von den Bayern-Ultras immer wieder mit Schmährufen bedacht.

„Ich bin kein großer Freund von Rivalitäten“

Knapp 20 Anhänger der FCB-Ultragruppierung „Munich’s Red Pride“ Nagelsmann aufgrund seiner Vergangenheit beim Stadtrivalen TSV 1860 München verbal angegriffen: „Nagelsmann, du Sau, zurück zum TSV!“ war von den „Fans“ vor dem Spiel zu hören. In der 29. und 46. Minute wiederholten die Ultras die Beleidigungen. Da nur 8.500 Zuschauer in der Arena anwesend waren, konnte man die Schmähgesänge (leider) sehr gut hören.

Nagelsmann reagierte nach dem Spiel wie folgt auf die Beleidigungen: „Ich stehe für Toleranz und Offenheit und lasse jeden nach seinem Gusto leben. Es muss nicht jeder Applaus klatschen, dass ich beim Stadtrivalen war. Ich kenne die Rivalitäten in der Stadt und im Fußball, aber ich bin kein großer Freund von Rivalitäten.“

Auch wenn es nur ein kleiner Teil der Zuschauer waren, dürften die Rufe Nagelsmann sicherlich stören. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich solch ein Vorfall in den kommenden Wochen nicht wiederholt.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.