„Eine Gefängnisstrafe hätte seine Karriere zerstört“ – Hernandez-Anwalt mit klaren Worten
Seit vergangenen Mittwoch herrscht (endlich) Klarheit: Bayerns Innenverteidiger Lucas Hernandez muss doch nicht ins Gefängnis. Das Madrider Landgericht hat dem Einspruch des FCB-Profis stattgegeben. Nun äußert sich der Anwalt des 25-jährigen zu dem Fall und betonte, dass eine Haftstrafe fatale Folgen für Hernandez gehabt hätte.
Statt eine Haftstrafe abzusitzen, muss Hernandez eine Geldstrafe in Höhe von rd. 100.000 Euro zahlen. Zudem hat der Franzose eine vierjährige Bewährung erhalten und darf sich in diesem Zeitraum kein Fehltritte erlauben: „Die Entscheidung hat dringend getroffen werden müssen, da sie einen Freiheitsentzug für meinen Mandanten bedeutet hätte“, machte Mauricio Gonzalez, der Anwalt von Hernandez, gegenüber der „MARCA“ deutlich.
Hernandez kommt mit einem blauen Auge davon
„Wir mussten beim Generalrat der Justiz und beim Landgericht Berufung einlegen, damit sie die Angelegenheit klären und so die Inhaftierung verhindern konnten.“ Laut Gonzalez hätte es sein können, „dass Lucas ins Gefängnis geht und sechs Monate später das Gericht kommt und sich doch dagegen entscheidet. Diese Zeit im Gefängnis hätte seine berufliche und persönliche Karriere zerstört.“
Hernandez hatte 2017 ein Annäherungsverbot zu seiner damaligen Freundin Amelia Llorente missachtet, als er mit ihr in den Urlaub geflogen war. 2019 wurde dieser für die “Missachtung einer richterlichen Anordnung” zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt.