Katar-Kritik: Effenberg nimmt Bayern in Schutz – „Die meisten Klubs würden das unterschreiben“
Der FC Bayern wird schon seit geraumer Zeit für seine geschäftlichen Beziehungen mit dem Wüstenstaat Katar kritisiert. Vor allem den eigenen Fans ist das umstrittene Sponsoring mit Qatar Airways ein Dorn im Auge. Ex-FCB-Profi Stefan Effenberg hat die Münchner nun in Schutz genommen.
Der Druck auf den FC Bayern in der Causa „Katar“ nimmt immer mehr zu. Mittlerweile haben sich die eigenen Fans gruppiert und wollen den umstrittenen Sponsoring-Deal so schnell wie möglich beenden. Ende November wird das Thema bei der Jahreshauptversammlung des Vereins diskutiert.
Ex-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge hat die Geschäftsbeziehungen nach Katar zuletzt in Schutz genommen und deutlich gemacht, dass die Münchner „gutes Geld erhalten“, auf welches man angewiesen ist, um das Gehalt von Top-Stars wie Robert Lewandowski & Co. zu finanzieren. Auch der ehemalige Bayern-Profi Stefan Effenberg hat seinem ehemaligen Klub nun den Rücken gestärkt.
Trotz widersprüchlichen Verhalten: Effenberg kann den FCB nachvollziehen
Der TV-Experte äußerte sich in seiner „SPORT1“-Kolumne wie folgt dazu: „Wenn 17 Vereine in der Bundesliga so ein Angebot von Qatar Airways bekommen würden, würden die meisten unterschreiben.“
Effenberg betonte aber zugleich, dass die Münchner sich in Sachen Katar-Deal nicht immer ganz korrekt verhalten. Demnach gäbe es einen gewissen Widerspruch in dem, was die Bayern sagen und was sie am Ende tun.
Dem Vernehmen nach kassieren die Bayern knapp 17 Mio. Euro pro Jahr von Qatar Airways. Der aktuelle Werbevertrag läuft noch bis 2023. Aus Sicht der FCB-Fans sollte dieser nicht mehr verlängert werden. Aktuellen Medienberichten zufolge würden es auch mehrere Bayern-Spieler begrüßen, wenn der Klub den umstrittenen Sponsoring-Deal beendet.